Prozess wegen tödlichen Unfalls - Angeklagter schweigt
n-tv
Ein damals 25-Jähriger rast durch die Göttinger Innenstadt, bis er die Kontrolle verliert und mit seinem Auto gegen ein anderes fährt. Ein tödlicher Unfall, der nun vor Gericht verhandelt wird.
Göttingen (dpa/lni) - Im Prozess wegen eines tödlichen Unfalls in der Göttinger Innenstadt ist die Anklage verlesen worden. Weil der Unfallverursacher viel zu schnell unterwegs gewesen sein soll, muss er sich vor dem Landgericht Göttingen verantworten, wie das Gericht mitteilte. Der 1998 geborene Angeklagte fuhr laut Anklage mit 120 Kilometern pro Stunde über eine Straße, auf der normalerweise 50 Kilometer pro Stunde erlaubt sind. Der Angeklagte schwieg zum Auftakt.
Die Staatsanwaltschaft wirft ihm ein verbotenes Kraftfahrzeugrennen mit Todesfolge vor. Bei dem Unfall in der Nacht auf den 1. Oktober 2023 starb ein damals 31-Jähriger. Für den Prozess sind Verhandlungstermine bis September angesetzt. Zum Auftakt wurden Zeugen vernommen, darunter ein damals 38 Jahre altes weiteres Unfallopfer, das leicht verletzt wurde.
Laut Anklage fuhr der Angeklagte viel zu schnell und erheblich alkoholisiert über den Göttinger Innenstadtring, als er die Kontrolle über sein Auto verlor. Er fuhr daraufhin auf die Gegenfahrbahn und stieß frontal mit dem Auto des Unfallopfers zusammen. Die beiden Autos stießen dann auch mit dem Auto des leicht Verletzten zusammen. Der 31-Jährige starb den Angaben nach wenige Stunden später an seinen Verletzungen.
