Prozess um Mordversuch an Kind: Haft für Mutter gefordert
n-tv
Hamburg (dpa/lno) - Im Prozess um den versuchten Mord an einem Kind mit Medikamenten hat die Hamburger Staatsanwaltschaft eine Haftstrafe von sechs Jahren für die Mutter gefordert. Die Verteidigung der 36-Jährigen habe sich am Freitag für eine Bewährungsstrafe ausgesprochen, teilte eine Gerichtssprecherin mit. Die Plädoyers wurden unter Ausschluss der Öffentlichkeit gehalten. Das Urteil soll am Montag verkündet werden.
Die Staatsanwaltschaft wirft der Intensivkrankenschwester vor, ihrer vierjährigen Tochter Ende vergangenen Jahres Schlaf- und Beruhigungsmittel verabreicht zu haben, die für das Kind hätten tödlich sein können. Die 36-Jährige steht deshalb auch wegen schwerer Körperverletzung vor Gericht (Az. 602 Ks 2/21). Die Verteidigung geht in beiden Fällen von gefährlicher Körperverletzung aus. Zum Auftakt des Prozesses am Landgericht Anfang August hatte die 36-Jährige sämtliche Vorwürfe zurückgewiesen. "Ich würde meinem Kind nie so etwas geben", sagte die Angeklagte. Sie und ihr Mann seien "völlig fassungslos" gewesen und hätten nicht gewusst, woher die Medikamente stammten.Spitzingsee (dpa/lby)- Nach mehreren Fällen von Magen-Darm-Erkrankungen bei Besuchern des Rotwandhauses bei Spitzingsee im Landkreis Miesbach ist die Alpenvereinshütte vorläufig geschlossen. Man suche nun nach der Ursache, sagte eine Mitarbeiterin der Münchner Alpenvereinssektion Turner-Alpen-Kränzchen am Dienstag auf Anfrage. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte zuerst darüber berichtet.
Nürnberg (dpa/lby) - Der Prozess um die tödlichen Schüsse auf einer belebten Straße in Nürnberg könnte in eine neue Runde gehen. Die Verteidigung habe Revision gegen die lebenslange Haftstrafe für den Todesschützen eingelegt, sagte eine Justizsprecherin am Dienstag. Das Landgericht in Nürnberg hatte den 29-Jährigen Mitte Mai unter anderem wegen Mordes verurteilt und eine besondere Schwere der Schuld festgestellt. Der Bundesgerichtshof muss nun entscheiden, ob es zu einem neuen Prozess kommt.