Prozess um Amokfahrt auf A100: Urteil am Abend erwartet
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Berlin (dpa/bb) - Nach einer Amokfahrt auf der Autobahn A100 mit mehreren Schwerverletzten hat die Generalstaatsanwaltschaft Berlin die weitere Unterbringung des Beschuldigten in einem psychiatrischen Krankenhaus gefordert. Der 31-jährige Iraker habe aus einem religiösen Wahn heraus gehandelt, so der Oberstaatsanwalt am Montag in seinem Plädoyer vor dem Berliner Landgericht. Von dem Mann gehe wegen einer erheblichen Erkrankung weiterhin eine hohe Gefahr aus. Die Verteidiger sprachen sich gegen eine Unterbringung aus. Die Richter wollen das Urteil voraussichtlich am Abend verkünden.
Der Iraker soll im August 2020 auf der Berliner Stadtautobahn mit seinem Auto zunächst mehrere Fahrzeuge gerammt und dann drei Motorradfahrer angefahren haben. "Es ging ihm um die Tötung zufälliger Opfer", hieß es im Plädoyer des Oberstaatsanwalts. Rasend schnell sei der 31-Jährige gefahren und habe mit seinem Auto "gezielt Jagd auf Motorradfahrer gemacht".
Nur dem Zufall sei es geschuldet, dass es keine Toten gab, hieß es weiter im Plädoyer des Vertreters der Generalstaatsanwaltschaft. Opfer seien allerdings zum Teil lebensgefährlich verletzt worden und würde bis heute an den Folgen leiden. Rechtlich seien die Taten unter anderem als versuchter Mord in drei Fällen zu werten. Der 31-Jährige sei jedoch während der Taten nicht schuldfähig gewesen.
Der Mann habe zudem eine Munitionskiste auf das Dach seines Autos gestellt und erklärt, er sei ein Mudjaheddin. "Ihr werdet alle sterben", habe der 31-Jährige angekündigt. In der Kiste habe sich allerdings kein Sprengstoff befunden.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.