Protest mit Traktoren gegen Sparpläne bei Agrarwissenschaft
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Halle (dpa/sa) - Mit Unterstützung von Landwirten haben Agrarwissenschaftler für den Erhalt von Studium, Lehre und Forschung an der Universität in Halle demonstriert. Auf Transparenten hieß es am Dienstag auf der Kundgebung mit mehreren hundert Teilnehmern unter anderem "Wir wollen nicht abgeerntet werden". Hintergrund ist ein Entwurf zu Sparplänen der Hochschule. Studenten, Lehrkräfte und Mitarbeiter befürchten die Schließung des Instituts für Agrarwissenschaften und Ernährungswirtschaft. "Wir verdienen eine gut ausgestattet, gut finanzierte Ausbildung für unser aller täglich Brot. Wir sind nicht nur ein Kostenfaktor", sagte eine Sprecherin.
Dem Rektor der Universität, Christian Tietje, wurde auf der Kundgebung eine Petition gegen die Sparpläne der Hochschule übergeben. "Wir wollen, dass die Universität gut finanziert wird, und die "hohen Herren in Magdeburg die Kohle rausrücken", sagte ein Sprecher der Demonstranten an die Adresse der Landesregierung. "Als Universität sollten und werden wir nicht gegeneinander, sondern miteinander in Lehre und Forschung arbeiten", sagte der Rektor. Es gehe insgesamt darum, die Universität stark zu halten. "Landwirtschaft braucht wissenschaftliche Beratung und fundierte Ausbildung, da auch die Anforderungen an die Landwirtschaft gestiegen sind, zum Beispiel durch den Klimawandel", sagte ein Sprecher der Bauern auf dem Universitätsplatz. Davor hatten Landwirte eine Kette aus Traktoren gebildet, mit denen sie von teils weither in die Stadt gefahren waren.Düsseldorf (dpa/lnw) - Die FDP-Fraktion hat das Ausbleiben von Antworten auf ihre Fragen zum Cum-Ex-Steuerskandal kritisiert. Sie sieht dadurch ihre Rechte als Opposition durch NRW-Justizminister Benjamin Limbach (Grüne) missachtet. Seit einem halben Jahr liege eine Große Anfrage der FDP zum Cum-Ex-Steuerskandal unbeantwortet im Ministerium. Die reguläre Frist von drei Monaten sei längst überschritten, kritisierte die FDP am Donnerstag in Düsseldorf.
Oberwiesenthal (dpa/sn) - Im Fall eines in Oberwiesenthal (Erzgebirgskreis) entlaufenen, etwa 600 Kilogramm schweren Bullen hat die Polizei Entwarnung gegeben. Der zuständige Jagdpächter habe das Tier am Donnerstag in einem Wald bei Cranzahl gesichtet und erlegt, informierte die Polizeidirektion Chemnitz. Der Bulle der Rasse Simmentaler Fleckvieh war am Montagnachmittag entlaufen und in einen Wald entwischt. Daraufhin hatte die Polizei eine Warnung herausgegeben. Sichtungen sollten umgehend gemeldet werden. Niemand sollte sich dem Tier nähern, es in die Enge treiben oder es gar einzufangen versuchen.
Stuttgart (dpa/lsw) - Nach der schweren Ausschreitung bei einer Eritrea-Veranstaltung in Stuttgart im vergangenen Jahr ist jetzt ein Mann zu zwei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden. Konkret soll der 28-Jährige eine Glasflasche auf Polizisten geworfen haben, der Wurf traf aber keinen Beamten. Außerdem soll er die Polizisten bedroht und sich in Kampfhaltung mit erhobenen Fäusten vor ihnen aufgebaut haben.
Sengenthal (dpa/lby) - Ein Arbeiter ist in einer Montagehalle in Sengenthal (Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz) von einer Traverse eingeklemmt und schwer verletzt worden. Ein 40-Jähriger habe am Mittwoch einen Arbeitskran, an dem die Traverse hing, ferngesteuert bedient, teilte ein Polizeisprecher am Donnerstag mit. Die Traverse schlug ihm zufolge ruckartig herum. Dann soll der Kranführer einen Bedienungsfehler gemacht haben, sodass der 50 Jahre alte Arbeiter zwischen der Traverse und einer Montagewand eingeklemmt wurde. Der Schwerverletzte kam ins Klinikum. Die Polizei ermittelt nun gegen den 40-Jährigen wegen fahrlässiger Körperverletzung.
Kernkraft. Heizungsgesetz. Tempolimit. Fleisch. Begriffe aus der Welt des Klimawandels bergen soziale Sprengkraft. Menschen fühlen sich abgehängt, verschaukelt oder bevormundet. Auch, weil Medien keinen guten Job machen, sagt Stephan Russ-Mohl. Deren Aufgabe wäre es, zwischen Experten und Lesern zu übersetzen, um das breite Publikum zu erreichen, das Verbrenner fahre, Fleisch esse und nicht daran denke, die Heizung auszuwechseln, kritisiert der Medienwissenschaftler im "Klima-Labor" von ntv. Stattdessen werde im Kampf um Aufmerksamkeit dramatisiert und zugespitzt, sagt Russ-Mohl. "Irgendwann merken die Medienkonsumenten aber, dass sie ständig mit Weltuntergangsszenarien konfrontiert werden, die Welt aber nicht untergeht."