Pro-Palästina-Protestcamp in München verlegt
n-tv
München (dpa/lby) - Ein vor der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in München geplantes mehrtägiges Pro-Palästina-Protestcamp muss an einem anderen Ort stattfinden. Den Demonstranten wurde einem Bescheid des Kreisverwaltungsreferates (KVR) vom Montag zufolge ein Standort nahe dem Königsplatz zugewiesen. Ein Polizeisprecher teilte am Abend mit, dass einige Teilnehmer des Protestcamps dies nicht hinnehmen und eine Eilversammlung vor der LMU durchführen wollten, was die Polizei abgelehnt habe. Eine Gruppe habe sich zudem am Königsplatz eingefunden.
Vor der LMU kamen am Abend unterdessen Bayerns Antisemitismusbeauftragter Ludwig Spaenle und einige Demonstranten zu einer Pro-Israel-Mahnwache zusammen.
Das Protestcamp solle drei Tage dauern und sei mit rund 100 Teilnehmern zu den Themen "Die Invasion auf Rafah, die Verantwortung der Universitäten in der Militärforschung & das bevorstehende Verbot der Zivilklausel an den bayerischen Universitäten (Gesetz zur Förderung der Bundeswehr in Bayern)" beantragt worden, teilte eine KVR-Sprecherin mit.
Nach sorgfältiger Abwägung, auch angesichts "des hohen Gutes der Versammlungsfreiheit", hätten die Behörden dennoch für eine Verlegung entschieden. Grund sei die Dauer der Veranstaltung in unmittelbarer Nähe zu den Räumlichkeiten der LMU. Es seien "nachhaltige und massive Störungen des wissenschaftlichen Betriebs zu befürchten", teilte das KVR mit.
Stephanskirchen (dpa/lby) - Ein Mann hat sich in Oberbayern beim Verladen von Holzspalten schwer am Daumen verletzt. Der 64-Jährige habe einem Bekannten in Stephanskirchen (Landkreis Rosenheim) am Donnerstag beim Spalten von Holz geholfen, teilte die Polizei am Freitag mit. Ein Förderband brachte demnach die Holzteile von der Spaltmaschine zu einem Anhänger, wo sie herunterfielen. Plötzlich habe der Mann, der die Holzscheite verlud, laut aufgeschrien, so die Polizei. Der Rettungsdienst brachte den 64-Jährigen mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus. Wie sich der Mann genau verletzte, war zunächst unklar. Die Polizei schließt aber ein Fremdverschulden aus.
Kusel (dpa/lrs) - Ein Motorradfahrer ist bei einer Kollision mit einem Auto im Landkreis Kusel ums Leben gekommen. Der 64-Jährige sei am Donnerstag mit seiner Maschine von Haschbach in Richtung Kusel unterwegs gewesen, als er in einer Kurve mit dem entgegenkommenden Wagen eines 59 Jahre alten Mannes zusammengestoßen sei, teilte die Polizei am Abend mit. Die genauen Gründe für die Kollision waren demnach zunächst unklar. Die Landesstraße 362 sei voraussichtlich noch bis in den späten Donnerstagabend gesperrt, hieß es. Neben der Polizei waren auch die Feuerwehr und ein Rettungshubschrauber im Einsatz.