Pro-Kopf-Arbeitszeit um 40 Stunden gesunken
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Halle (dpa/sa) - Die Pro-Kopf-Arbeitszeit in Sachsen-Anhalt ist im vergangenen Jahr um fast zwei Tage gesunken. Das Arbeitspensum eines Erwerbstätigen betrug 2022 im Durchschnitt 1365 Stunden - 40 Stunden weniger als im Vorjahr, wie das Statistische Landesamt am Donnerstag mitteilte. Der Bundesdurchschnitt lag demnach 2022 bei insgesamt 1347 Stunden. Die Zahl der Erwerbstätigen stieg im vergangenen Jahr in Sachsen-Anhalt um 1700 auf 994.700 Menschen.
Verursacht wurde der Rückgang den Angaben zufolge unter anderem durch die Zunahme der Teilzeitbeschäftigung bei gleichzeitiger Abnahme der Vollzeitbeschäftigung sowie einen stark erhöhten Krankenstand. Zudem standen zwei Arbeitstage weniger zur Verfügung. Die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden ging in fast allen Wirtschaftsbereichen zurück. Den größten Rückgang verzeichnete das Baugewerbe. Nur der Bereich Handel, Verkehr, Lagerei, Gastgewerbe, Information und Kommunikation hatte einen Zuwachs.
Die meisten Arbeitsstunden wurden im Baugewerbe mit 1534 Stunden und in der Land- und Forstwirtschaft sowie Fischerei mit 1529 Stunden geleistet. Am kürzesten war die Pro-Kopf-Arbeitszeit dagegen in den Dienstleistungsbereichen (1325 Stunden), in denen Teilzeitarbeit und marginale Beschäftigung eine größere Rolle spielen. Die Pro-Kopf-Arbeitszeit variierte auch nach Stellung: Arbeitnehmer arbeiteten durchschnittlich 1324 Stunden, Selbstständige und mithelfende Familienangehörige dagegen 1845 Stunden.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.
Auftrieb für die Rechtspopulisten bei der Europawahl: Die AfD steht bei den Jungwählern hoch im Kurs, sie liegt gemeinsam mit der Union ganz vorn. Die Grünen haben bei den jungen Leuten massiv eingebüßt. Grüne Themen wurden längst von anderen abgelöst, analysiert Politikwissenschaftler Thomas König, Professor für Politikwissenschaft und europäische Politik an der Universität Mannheim im Gespräch mit ntv.