Premier Sunak kritisiert "Krieg gegen Autofahrer"
n-tv
Im Umfragetief haben die Torys eine neue Wählerklientel entdeckt: Der britische Premier Sunak kündigt an, auf "die Bremse im Krieg gegen die Autofahrer" zu treten. Der Parteichef der Konservativen will nun verhindern, dass es flächendeckend zu Tempo-30-Zonen in Innenstädten kommt.
Der britische Premierminister Rishi Sunak will den in immer mehr Städten und Gemeinden in England inzwischen eingeführten Tempo-30-Zonen Einhalt gebieten. Er trete "auf die Bremse beim Krieg gegen die Autofahrer", sagte Sunak der Boulevardzeitung "The Sun".
Wie das Verkehrsministerium in London bestätigte, sollen die Richtlinien der Regierung für die Umstellung auf 20 Meilen pro Stunde (etwa 32 km/h) als Höchstgeschwindigkeit auf den Prüfstand kommen. Damit solle die flächendeckende Umstellung auf 20-Meilen-Zonen verhindert werden, wo dies nicht angemessen sei, hieß es in einer Mitteilung des Ministeriums. Auch die Einrichtung verkehrsberuhigter Zonen müsse beschränkt werden, sagte Sunak.
Der Premier wird an diesem Wochenende zu seinem ersten Parteitag als Tory-Chef erwartet. Die Umsetzung liegt allerdings in der Kompetenz der Kommunen. Die Ankündigung ist nur Teil eines ganzen Pakets an politischen Maßnahmen, mit denen Sunak Autofahrer auf seine Seite ziehen will. Kürzlich hatte er bereits das Aus für den Verkauf von Neuwagen mit Verbrennermotor von 2030 auf 2035 verschoben.
Die deutsche Industrie darbt derzeit besonders. Erste zarte Erholungspfänzchen täuschen nicht über die Probleme hinweg. Aber es geht auch anders, findet zumindest Kanzler Scholz. Auf einem Wirtschaftsforum in Brandenburg findet er für die Entwicklung in Ostdeutschland positive Worte - und kündigt mehr Tempo an.
Walldorf (dpa/lsw) - Ein Minderjähriger soll ein nicht zugelassenes Auto durch Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) gefahren haben. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, soll der 13-Jährige den Wagen zuvor aus einer Autowerkstatt entwendet haben. Ein Zeuge alarmierte demnach die Polizei, als er am Samstagabend das Auto ohne Kennzeichen sah. Offenbar bemerkte der minderjährige Fahrer den Zeugen, schaltete das Licht aus und bog in eine Einfahrt ein. Seine zunächst unbekannten Mitfahrer sollen dort aus dem Wagen geflüchtet sein. Beamte einer Streife fassten den 13-Jährigen, der seinem Alter gemäß nach Polizeiangaben nicht über eine Fahrerlaubnis verfügte. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.
Heilsbronn (dpa/lby) - Nach der Verletzung eines 25-Jährigen mit einem Maßkrug auf einem Kirchweihfest in Dietenhofen (Landkreis Ansbach) ermittelt eine Mordkommission. Die Staatsanwaltschaft gehe aufgrund der potenziell lebensbedrohlichen Tatausführung von einem versuchten Tötungsdelikt aus, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken am Sonntag mit.
Colditz (dpa/sn) - Mehrere Sturzfluten nach Starkregen haben die Feuerwehr in Colditz (Landkreis Leipzig) am Samstagabend in Atem gehalten. Es seien Dutzende Keller vollgelaufen und Grundstücke überspült worden, sagte Stadtwehrleiter Steffen Schmidt am Sonntag. Die Keller im Ortsteil Podelwitz seien derzeit unbewohnbar, auch der Strom musste in einigen Haushalten abgestellt werden. Die Feuerwehr sei derzeit noch für die Nacharbeitung vor Ort. Zudem sei die Durchfahrt zu zwei Stadtteilen wegen der Regenmassen für einige Stunden gesperrt worden. Verletzt wurde aber nach ersten Angaben niemand. Am Sonntag hatte sich Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) in Colditz ein Bild von der Lage gemacht.
Die Europawahl rückt näher, doch nur wenige der Spitzenkandidaten deutscher Parteien sind den Wählern bekannt. Dabei haben die aussichtsreichsten Männer und Frauen je ihre ganz eigene spannende Ausgangslage: Zwei Frauen haben Aussichten auf den deutschen Kommissar-Posten, eine steht Kanzler Scholz nur auf den Wahlplakaten sehr nah, einer fordert CSU-Chef Söder heraus, drei wären echte Newcomer im Europaparlament. Und einer tritt im Wahlkampf nicht mehr auf. ntv.de stellt die Kandidaten und Kandidatinnen vor.