
Predigt für Franziskus: "Brücken bauen und keine Mauern"
n-tv
Für Papst Franziskus standen zu Lebzeiten stets die Armen und Schwachen im Fokus. Dies unterstreicht auch Kardinal Re bei der Trauerfeier für den gestorbenen Pontifex. Direkte politische Appelle gab es zwar nicht, aber zwischen den Zeilen konnte man durchaus so manches herauslesen.
Der gestorbene Papst Franziskus ist bei der Trauerfeier in Rom für seinen immensen Einsatz für die Armen und Notleidenden gewürdigt worden. "Er hat die Herzen berührt", sagte Kardinal Giovanni Battista Re, der das Requiem auf dem Petersplatz leitete, in seiner Predigt. "Unzählig sind seine Gesten und Ermahnungen zugunsten von Flüchtlingen und Vertriebenen."
Der Kardinal erwähnte vor Hunderttausenden Menschen auf dem Petersplatz und in den angrenzenden Straßen, wie Franziskus stets gegen Gewalt gekämpft habe. "Angesichts der vielen Kriege, die in diesen Jahren wüten, mit ihren unmenschlichen Gräueln, mit ihren unzähligen Toten und ihrer unermesslichen Zerstörung, hat Papst Franziskus unaufhörlich seine Stimme erhoben, um Frieden zu erbitten und zur Vernunft aufzurufen, zu ehrlichen Verhandlungen, um mögliche Lösungen zu finden, da der Krieg - wie er sagte - bloß den Tod von Menschen, die Zerstörung von Häusern, Krankenhäusern und Schulen bedeutet. Nach dem Krieg geht es der Welt stets schlechter als vorher. Er ist für alle immer eine schmerzhafte und dramatische Niederlage."
