Polizeigewerkschaft besorgt über aggressive Corona-Proteste
n-tv
Schwerin (dpa/mv) - Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) beklagt eine zunehmende Aggressivität bei den regelmäßigen Protestaktionen gegen Corona-Schutzmaßnahmen in Mecklenburg-Vorpommern. "Wir erleben eine Gewaltspirale, die unser Rechtsstaat und seine Gesellschaft nicht hinnehmen darf", sagte der GdP-Landesvorsitzende Christian Schumacher am Dienstag in Schwerin.
Die Stimmung werde von einigen Kriminellen bewusst aufgeheizt. Als Feindbilder dienten nicht nur politische Entscheider. Auch Ärzte, Journalisten und Polizisten würden zunehmend Ziel von verbalen und teils auch körperlichen Angriffen. "Wer die Polizei angreift, ist ein Krimineller und kein friedlicher Demonstrant, der wegen der Corona-Politik besorgt ist", betonte Schumacher.
Zuvor hatte sich auch schon Innenminister Christian Pegel (SPD) besorgt über ein zunehmend aggressives Verhalten bei Demonstrationen geäußert. Extremistische Personen und Gruppierungen versuchten, die Proteste für sich und ihre Zwecke zu vereinnahmen", sagte er.
Am Montag waren in mehr als 20 Städten Mecklenburg-Vorpommerns erneut mehrere tausend Menschen größtenteils friedlich gegen die Corona-Politik und die angekündigte allgemeine Impfpflicht auf die Straße gegangen. Die Polizei registrierte landesweit etwa 15.000 Teilnehmer - die meisten erneut in Rostock. Dort mussten die Beamten immer wieder auf die Maskenpflicht hinweisen und dafür den Zug stoppen. An einige Stellen hätten Demonstranten versucht, die Absperrungen zu durchbrechen, worauf die Beamten auch Pfefferspray eingesetzt hätten, hieß es.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.