Polizei rechnet mit Gewaltausbrüchen der linksradikalen Szene
Die Welt
Dieses Jahr findet die Mai-Demonstration erstmals wieder ohne Pandemie-Auflagen statt. Die linksradikale Szene will von Neukölln nach Kreuzberg ziehen. Die Polizei erwartet Krawall. Das hat einen Grund.
Laut einem internen Lagebericht der Polizei, der WELT vorliegt, rechnet die Behörde mit Krawallen im Zuge der linksradikalen Mai-Demonstration am kommenden Wochenende. Reizobjekt für mögliche Ausschreitungen ist eine geplante Polizeiwache am Kottbusser Tor in Kreuzberg. Doch die linke Szene ist im Umbruch. Und in Neukölln ist ein Streit entbrannt.
Die Mai-Demonstration startet am frühen Sonntagabend in Neukölln und soll dann nach Kreuzberg ziehen. Das Motto der Veranstaltung: „Yallah Klassenkampf - No war but classwar“. Der Verfassungsschutz rechnet mit 5000 bis 20.000 Teilnehmern. Laut Innensenatorin sollen bis zu 5000 Polizisten im Einsatz sein.