Polizei räumt Fechenheimer Wald: Wenige Aktivisten im Gebiet
n-tv
Im Fechenheimer Wald in Frankfurt protestieren Umweltaktivisten schon länger gegen einen geplanten Autobahnausbau. Nun räumt die Polizei das besetzte Gebiet, erste Baumhäuser fallen. Auch der hessische Ministerpräsident appelliert an die Aktivisten.
Frankfurt (dpa/lhe) - Für die Rodung eines Teilstücks des Fechenheimer Waldes zum Ausbau einer Autobahn in Frankfurt ist die Polizei mit einem Großeinsatz gegen Umweltaktivisten vorgegangen. Nachdem mehrere Menschen von den Beamten aus dem besetzten Gebiet getragen worden waren, hielt sich am Nachmittag noch eine niedrige Anzahl von Aktivisten dort auf. Einige hatten sich mit Seilen hoch in den Bäumen eingehängt. Die Einsatzkräfte brachten mehrere Baumhäuser zu Fall. Bislang laufe alles weitestgehend friedlich, hieß es bei der Polizei. Bereits parallel zu der Räumung wurden am Mittwoch erste Bäume gefällt.
Hintergrund der Räumung ist der geplante Ausbau des Riederwaldtunnels im Fechenheimer Wald. Am Dienstag hatte der Hessische Verwaltungsgerichtshof entschieden, dass die Teilrodung des Waldes im Zuge des Ausbaus der A66 vorgenommen werden kann, nachdem ein Eilantrag der Naturfreunde Deutschlands nach einem Aufschub abgelehnt worden war.
Am Mittwochvormittag waren auch Hessens Ministerpräsident Boris Rhein und Innenminister Peter Beuth (beide CDU) an den Fechenheimer Wald gekommen, um sich einen persönlichen Eindruck von der Einsatzlage zu verschaffen. Rhein appellierte an die Demonstrantinnen und Demonstranten, den Wald zu räumen und "die Polizei ihre Arbeit machen zu lassen und dann die Rodungsarbeiten nicht weiter zu behindern". Rhein betonte, dass die Räumung demokratisch legitimiert worden sei.
Berlin (dpa/bb) - Ein 19-jähriger Autofahrer ist nach einem Streit mit seiner 21-jährigen Beifahrerin in Kreuzberg bewusst gegen ein geparktes Auto gefahren. Beide erlitten leichte Verletzungen und kamen in ein Krankenhaus, wie die Polizei mitteilte. Durch den Aufprall wurde das Auto gegen weitere geparkte Autos geschoben. Eines davon rollte dann auf den Gehweg und stieß gegen die Fassade eines Wohnhauses. Insgesamt wurden neun Autos und die Fassade beschädigt.
Regensburg (dpa/lby) - Ein Mann mit einer Totenkopfmaske soll in die Regensburger Wohnung einer 19-Jährigen eingebrochen sein und versucht haben, sich an ihr zu vergehen. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, soll der Mann in der Nacht zum Freitag über ein gekipptes Fenster in die Wohnung im ersten Stock eingestiegen sein. Dort soll er die junge Frau angegriffen "und zu einem sexuellen Übergriff angesetzt" haben. Allerdings habe der Unbekannte dann wieder von ihr abgelassen und die Wohnung verlassen.