Polizei findet Sprengkörper und nimmt drei Personen fest
n-tv
Zufällig finden Polizisten in einer Wolfsburger Wohnung gefährliche Sprengkörper - die Folge ist ein größerer Einsatz. Zu den Hintergründen sind noch viele Fragen offen.
Wolfsburg (dpa/lni) - Nach dem Fund von Sprengvorrichtungen in einer Wohnung in Wolfsburg hat die Polizei zwei Männer und eine Frau vorläufig festgenommen. Wegen des notwendigen größeren Polizeieinsatzes mussten die Bewohner von rund 20 Wohnungen in drei Mehrfamilienhäusern am Donnerstagabend und am Freitagmorgen die Gebäude vorübergehend verlassen, sagte eine Polizeisprecherin am Freitag. Wie viele Menschen betroffen waren, war nicht bekannt. Auch zu den Hintergründen sagte die Sprecherin zunächst nichts. Bei dem Einsatz sei niemand verletzt worden.
Die Beamten seien am Donnerstagabend zufällig auf die verdächtigen Gegenstände gestoßen, als sie wegen einer Strafanzeige die Wohnung eines 25 Jahre alten Mannes in der Wolfsburger Innenstadt aufsuchten. Um was für eine Strafanzeige es sich handelte, wollte die Sprecherin zunächst nicht sagen. "Das war eine normale Strafanzeige, die erstattet worden ist, die hatte mit dem eigentlichen Sachverhalt, wie er sich später darstellte, nichts zu tun", sagte sie
Dabei fielen den Polizisten die Gegenstände auf, die auf ersten Blick geeignet waren, als Sprengvorrichtungen zu dienen - weitere Angaben dazu machten die Ermittler nicht. Die Polizei ging von einer Gefahr für die Anwohner aus. Der 25-Jährige und eine 25 Jahre alte Bewohnerin seien daher in der Wohnung vorläufig festgenommen worden. Ein 20 Jahre alter Mann sei beim Eintreffen der Polizei über ein Fenster auf das Dach geflüchtet. Er sei im weiteren Verlauf mit einer Drehleiter vom Dach geborgen und ebenfalls vorläufig festgenommen worden, hieß es. Das Haus und das Nachbargebäude wurde vorübergehend geräumt.
Kulmbach (dpa/lby) - Ein Großaufgebot von mehr als 200 Feuerwehrleuten hat einen Scheunenbrand im oberfränkischen Lanzenreuth (Kreis Kulmbach) unter Kontrolle gebracht. Sie konnten das Übergreifen auf benachbarte Gebäude verhindern. Der Schaden beläuft sich nach einer ersten Schätzung auf eine niedrige sechsstellige Summe, wie das Polizeipräsidium Oberfranken am Freitagabend mitteilte. Die Brandursache war zunächst ungeklärt. Die Kripo Kulmbach hat die Ermittlungen übernommen und sucht nach Zeugen.
Köln (dpa/lnw) - Vermutlich nach einem medizinischen Notfall hat ein Lastwagenfahrer am Freitag auf der Autobahn 1 bei Köln die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren und hat dabei acht Autos beschädigt. Nachdem der mit Holzplatten beladene Transporter mehrmals unkontrolliert die Fahrspur gewechselt hatte, kam das Fahrzeug mehrere Hundert Meter weiter an der Mittelleitplanke auf Höhe der Abfahrt Bocklemünd zum Stehen, wie die Polizei mitteilte.
Dresden (dpa/sn) - Im Zusammenhang mit sexualisierter Gewalt in der evangelischen Landeskirche Sachsens haben sich bisher 111 Betroffene gemeldet. Es gebe mindestens 56 Beschuldigte seit 1946, sagte Hans-Peter Vollbach, Präsident des Landeskirchenamtes, am Freitag zu Beginn der Frühjahrstagung der Landessynode in Dresden. Er geht davon aus, dass sich diese Zahlen im Zuge der forcierten Aufarbeitung weiter verändern.