Polen zerschlägt russisches Spionagenetzwerk
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Die polnische Spionageabwehr löst ein russisches Spionagenetzwerk auf. "Das gesamte Netzwerk wurde zerschlagen", sagt Verteidigungsminister Mariusz Blaszczak. Sechs mutmaßliche Spione werden demnach festgenommen.
Die polnische Spionageabwehr hat Regierungsangaben zufolge ein russisches Spionagenetzwerk aufgelöst. "Das gesamte Netzwerk wurde zerschlagen", sagte Verteidigungsminister Mariusz Blaszczak dem Radiosender PR1. "Es war eine Spionagegruppe, eine Gruppe von Menschen, die Informationen für diejenigen sammelten, die die Ukraine angegriffen haben", fügte Blaszczak mit Verweis auf die russische Invasion des Nachbarlandes hinzu. Der Verteidigungsminister sprach von einer "realen Bedrohung" durch das Netzwerk, ohne Details zu nennen. Das polnische Innenministerium kündigte für den Vormittag eine Pressekonferenz an.
Am Mittwoch hatte der private polnische Radiosender RMF FM unter Verweis auf anonyme Quellen berichtet, dass der polnische Inlandsgeheimdienst ABW sechs Ausländer festgenommen habe, die für russische Geheimdienste gearbeitet hätten. Die Spione sollten demnach Sabotageakte in Polen vorbereiten.
Die Aktivitäten der Spione sollen Bezug zur polnischen Eisenbahninfrastruktur gehabt haben, wie Polskie Radio berichtet. Aufgrund der Aktivitäten des Netzwerks wurde eine Warnung für Eisenbahnen und nationale kritische Infrastruktureinrichtungen herausgegeben. Auf wichtigen Strecken und Eisenbahnknotenpunkten sollen versteckte Kameras entdeckt worden sein.
Schleusingen (dpa/th) - Auf der Autobahn 73 hat am Sonntagnachmittag auf der Fahrbahn in Richtung Suhl kurz vor Schleusingen ein Auto gebrannt. Weder zum genauen Hergang noch zur Brandursache konnte die Polizei am Montagmorgen Auskunft geben - möglich sei ein technischer Defekt. Die Feuerwehr habe den Brand nach einer halben Stunde vollständig gelöscht, hieß es. Niemand sei verletzt worden, die Fahrbahn sei für eine knappe Stunde voll gesperrt gewesen. Auch zur Höhe des Sachschadens konnte die Polizei noch keine Angaben machen.
Nürnberg (dpa/lby) - Nach einer Schlägerei in Nürnberg ist ein 31-Jähriger im Krankenhaus gestorben. Wie eine Sprecherin der Polizei am Montagmorgen mitteilte, erlag der Mann am Sonntag seinen Verletzungen. Zwei 21 und 22 Jahre alte Männer sitzen wegen des Vorfalls seit Samstag in Untersuchungshaft. Die Polizei ermittle wegen Totschlags.
Schwerin (dpa/mv) - Wie bei der Europawahl droht die CDU in Mecklenburg-Vorpommern auch bei der Kommunalwahl ihren Spitzenplatz in der Wählergunst zu verlieren. Nach Auszählung von 1100 der knapp 2000 Kommunalwahlbezirke erreichte die AfD 27 Prozent der Stimmen. Damit würde die Partei ihren Stimmenanteil im Vergleich zur vorhergehenden Kommunalwahl verdoppeln. Bei leichten Verlusten erreichte die CDU zur Halbzeit der Stimmauszählung etwa 24 Prozent.
Magdeburg (dpa/sa) - Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) ist mit dem Abschneiden bei der Europawahl in Sachsen-Anhalt sehr zufrieden. Mit Platz drei seien die Erwartungen weit übertroffen worden, sagte Landeskoordinator John Lucas Dittrich der dpa am Sonntagabend. "Wir sind alle total zufrieden, das ist mega." Ein BSW-Landesverband solle im Herbst gegründet werden, kündigte Dittrich an.
Pfaffenhofen a.d.Ilm (dpa/lby) - Der Landkreis Pfaffenhofen hat den Katastrophenfall wegen Hochwassers wieder aufgehoben. Das entschied Landrat Albert Gürtner (Freie Wähler) am Sonntagabend, wie das Landratsamt in Pfaffenhofen am Fluss Ilm mitteilte. Als Grund wurde auf die fallenden Pegelstände verwiesen. Zudem habe sich die Lage in den weiterhin gefährdeten Orten stabilisiert. Der Katastrophenfall war in dem Landkreis am Samstag vor einer Woche ausgerufen worden.