Polen bestellt nach Putins Drohung Botschafter ein
n-tv
Nicht zum ersten Mal unterstellt Russland Polen, Teile der Westukraine zurückerobern zu wollen. Westliche Teile Polens wiederum seien "ein Geschenk Stalins" gewesen. Die polnische Regierung lässt das nicht auf sich sitzen.
Polen hat den russischen Botschafter ins Außenministerium in Warschau einbestellt. Die Einberufung des russischen Botschafters sei nach "provokativen Äußerungen des russischen Präsidenten Wladimir Putin sowie Drohungen und anderen unfreundlichen Handlungen der Russischen Föderation gegenüber Polen und unseren Verbündeten" erfolgt, erklärte Vizeaußenminister Pawel Jablonski. Die Grenzen zwischen den Ländern seien "absolut unantastbar und Polen ist gegen jegliche Revision" dieser Grenzen.
Putin hatte Polen am Freitag bezichtigt, "revanchistische Pläne" zu haben und Gebiete in der Westukraine zurückerobern zu wollen - eine Behauptung, die von den russischen Behörden immer wieder erhoben wird. Während einer Sitzung des Nationalen Sicherheitsrats hielt Putin außerdem daran fest, dass die westlichen Regionen des heutigen Polens "ein Geschenk Stalins" an die Polen nach dem Zweiten Weltkrieg gewesen seien.
Am Freitagabend hatte der polnische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki Putin bei Twitter entgegnet, dass "Stalin ein Kriegsverbrecher war, der für den Tod von Hunderttausenden von Polen" während und nach dem Zweiten Weltkrieg verantwortlich gewesen sei.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.