Plastik in der Schlei: Verfahren gegen Auflagen eingestellt
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Schleswig (dpa/lno) - Das Verfahren gegen drei Mitarbeiter der Stadtwerke Schleswig wegen fahrlässiger Verschmutzung der Schlei mit kleinen Kunststoffpartikeln ist eingestellt worden. Die Einstellung sei mit Zustimmung der Staatsanwaltschaft und der Angeklagten mit Beschlüssen vom 26. und 29. September erfolgt, teilte ein Sprecher vom Amtsgericht Schleswig am Mittwoch mit.
Zwei der Angeklagten seien hinreichend verdächtig, ein Vergehen der fahrlässigen Gewässerverunreinigung begangen zu haben, teilte der Gerichtssprecher weiter mit. Im Falle einer Verurteilung erscheine die Schuld dem Gericht jedoch gering, ein öffentliches Interesse an der Strafverfolgung bestehe nicht. Gegen den dritten Angeklagten wurde das Verfahren gegen Auflagen vorläufig eingestellt: Er muss dem Gerichtsbeschluss zufolge insgesamt 10.000 Euro an gemeinnützige Einrichtungen zahlen. Die Auflagen seien geeignet, das öffentliche Interesse an der Strafverfolgung zu beseitigen, hieß es.
Anfang März 2018 war bekannt geworden, dass aus der Kläranlage in Schleswig in den Monaten zuvor unbemerkt und unbeabsichtigt große Mengen an kleinen Kunststoffteilchen in die Schlei gelangt waren. Die Plastikteile gehörten zu verpackten und dann geschredderten Speiseresten, die damals dem Faulschlamm beigemischt wurden, um Energie zu gewinnen. Diese bekamen die Stadtwerke von einem Unternehmen aus Nordfriesland.
Nach Ansicht des Gerichts haben die Stadtwerke Schleswig den Fehler in der Kläranlage abgestellt und sich massiv für die Gewässerreinigung eingesetzt, wie der Sprecher sagte. Die Kläranlage habe zum damaligen Zeitpunkt dem Stand der Technik entsprochen, die maßgeblichen rechtlichen Vorschriften seien erst vier Jahre nach Bekanntwerden der Plastikverunreinigungen der Schlei verschärft worden. Die Angeklagten seien zudem nicht vorbestraft und durch das mehrjährige Ermittlungsverfahren belastet.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.