Planfeststellungsbeschluss für Teil des LNG-Terminals
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Wilhelmshaven (dpa/lni) - Für einen Teil des Importterminals für Flüssigerdgas (LNG) in Wilhelmshaven liegt ein Planfeststellungsbeschluss vor. Wie der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz am Donnerstag mitteilte, wird mit dem Beschluss die Ausbaggerung der Zufahrt und die sogenannte Liegewanne, also der Anlegeplatz, genehmigt. Trägerin des Vorhabens ist die landeseigene Hafenbetriebsgesellschaft.
Wie aus den Antragsunterlagen für den Beschluss hervorgeht, soll der insgesamt 70 Hektar große Zufahrtsbereich zwischen der bestehenden Fahrrinne und dem Anleger auf einer Fläche von 41,2 Hektar vertieft werden. Das Baggergut soll verklappt werden. Damit das schwimmende Terminal festmachen kann, soll zudem der Anlegeplatz auf 16 Meter Tiefe ausgebaggert werden.
Um unabhängiger von Gaslieferungen aus Russland zu werden, soll von Dezember an in Wilhelmshaven LNG an dem schwimmenden Terminal umgeschlagen werden. Anvisiert ist früheren Angaben zufolge ein Umschlag bis zu 7,5 Milliarden Kubikmeter Erdgas pro Jahr - das sind etwa 8,5 Prozent des deutschen Gasbedarfs. Dazu wird die bestehende Umschlaganlage Voslapper Groden ertüchtigt. Die Bauarbeiten dafür laufen bereits. Das Gewerbeaufsichtsamt Oldenburg hatte bereits Anfang Juli grünes Licht für einen vorzeitigen Baustart der Arbeiten am Anleger selbst gegeben.
Für den Betrieb des LNG-Terminals läuft zurzeit noch ein wichtiges wasserrechtliches Verfahren. Der Betreiber Uniper beabsichtigt, jährlich bis zu 178 Millionen Kubikmeter mit Bioziden behandelte Abwässer des Terminal-Schiffes "Höegh Esperanza" in die Nordsee einzuleiten. Umweltschützer fürchten, dass die Konzentration zu hoch ist und sehen Gefahren für die Nordsee und das Wattenmeer.
München (dpa/lby) - Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartet am Sonntagabend Schauer und Gewitter im Süden des Freistaates. Am Alpenrand könne es sogar zu örtlichen Unwettern kommen, so die Meteorologen. Heftiger Starkregen mit bis zu 40 Litern pro Quadratmeter sei dort innerhalb kurzer Zeit möglich. Dazu könne es auch zu Hagel und starken Sturmböen mit bis zu 100 Kilometer pro Stunde kommen.
Bottrop (dpa/lnw) - Nach einem Einbruch in eine Kita in Bottrop, die für die Europawahl als Wahllokal dient, musste der Wahlraum am Sonntag kurzfristig ins Foyer verlegt werden. In Absprache mit der Kriminalpolizei habe alles in einem Vorraum der Kita aufgebaut werden können, teilte die Stadt am Sonntagmittag mit.
Kamenz (dpa/sn) - In Sachsen zeichnet sich bei der Europawahl eine ähnliche Wahlbeteiligung wie vor fünf Jahren ab. In den ersten vier Stunden nach Öffnung der Wahllokale hatten am Sonntag 20,9 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben, wie das Statistische Landesamt in Kamenz mitteilte. Außerdem wird damit gerechnet, dass 19,7 Prozent der Wahlberechtigten per Briefwahl abgestimmt haben.
Wilhelmsdorf (dpa/lsw) - Ein unbekannter Täter hat in der Nacht zum Sonntag den Briefkasten vor dem Wilhelmsdorfer Rathaus (Landkreis Ravensburg) aufgebrochen. Etwa 100 Briefwahlunterlagen für die EU- und Kommunalwahlen seien nach der Tat auf der Straße im Regen liegengeblieben, teilte die Polizei am Sonntag mit. Sie seien aber vermutlich weiterhin brauchbar, sagte ein Polizeisprecher auf Nachfrage. Ob der Täter auch Briefe mitnahm und viele Briefe insgesamt in dem Postkasten waren, war zunächst nicht bekannt.