
Plagegeister Möwen: Vielerorts gilt ein Fütterungsverbot
n-tv
Sie gehören zum Norden wie die Wellen von Ost- und Nordsee: die Möwen. Es gibt zahlreiche Arten. Einige der Vögel haben sich auf Eis und Fischbrötchen spezialisiert.
Rostock-Warnemünde (dpa/mv) - Wer an der Ostsee mit einem Eis oder Fischbrötchen in der Hand über die Strandpromenade schlendert, sollte seine Augen nicht nur auf die Leckereien richten. Auch Möwen wissen beides zu schätzen und haben sich zu wahren Meisterdieben entwickelt. Vor allem die Population der Silbermöwen ("Larus argentatus") habe in den letzten Jahren stark zugenommen, hieß es aus der Rostocker Stadtverwaltung.
Dies sei auch auf das reichliche Nahrungsangebot durch Abfälle zurückzuführen, wozu Fischereiabfälle im Hafen, Müllkippen und Kläranlagen zählten. Möwen sollen und dürfen nicht gefüttert werden - wer es in dem zu Rostock gehörenden Ostseebad Warnemünde dennoch tut, muss mit Bußgeldern rechnen.
2023 seien durch den Allgemeinen Ordnungsdienst sechs Ordnungswidrigkeiten zum Möwenfütterungsverbot bei der Bußgeldstelle angezeigt worden. Nach Bewertung des Einzelfalls ergingen entweder Verwarnungsgelder in Höhe von 55 Euro oder Bußgelder in Höhe von 75 Euro zuzüglich Gebühren von 25 Euro und Auslagen von 3,50 Euro.
