
Plädoyers im Schweinfurter Missbrauchsprozess erfolgt
n-tv
Schweinfurt (dpa/lby) - Nach einer Kontaktanfrage auf einer Autobahntoilette wird einem Mann ein Mädchen zum Missbrauch angeboten und er willigt ein: Die Staatsanwaltschaft hat nun für ihn eine Haftstrafe von zwei Jahren und elf Monaten wegen des Missbrauchs einer Jugendlichen gefordert, wie ein Sprecher des Landgerichts Schweinfurt am Mittwoch mitteilte.
Der Mann ist ursprünglich wegen schwerem sexuellen Kindesmissbrauchs und der Verbreitung pornografischer Schriften angeklagt. Der Grund für das jetzt erfolgte Plädoyer der Staatsanwaltschaft und eine damit womöglich mildere Strafe: Es sei "nicht widerlegbar", dass der Angeklagte davon ausging, dass das Kind zum Tatzeitpunkt bereits 14 Jahre alt war. Sollte ein Kindesmissbrauch nicht nachweisbar sein, könnte die Strafe geringer ausfallen. Die Verteidigung forderte wegen der Verbreitung pornografischer Schriften eine Geldstrafe von 60 Tagessätzen zu je 60,00 Euro und plädierte im übrigen Anklagepunkt für einen Freispruch. Das Urteil soll an diesem Freitag fallen.More Related News
