
PKK kündigt Abzug aller Kämpfer aus der Türkei an
n-tv
Im Mai erklärt die PKK ihren jahrzehntelangen bewaffneten Kampf für die Rechte der Kurden für beendet. Nun macht die vom Westen als Terrororganisation eingestufte Kurdenpartei einen weiteren Schritt und sieht die Regierung in Ankara in der Pflicht.
Die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK macht einen weiteren Schritt im Friedensprozess. Eigenen Angaben zufolge sollen sich alle ihre Kämpfer in den Nordirak zurückziehen. "Wir führen derzeit den Abzug all unserer Kräfte innerhalb der Türkei durch", erklärte die PKK nach Angaben der kurdischen Nachrichtenagentur Firat. 25 Kämpferinnen und Kämpfer hätten sich bereits in den Nordirak zurückgezogen. Die PKK forderte die türkische Regierung dazu auf, alle nötigen "rechtlichen und politischen" Schritte zur Umsetzung des vereinbarten Friedensprozesses zu unternehmen.
Zudem müsse den PKK-Mitgliedern eine Teilnahme an demokratischen Prozessen ermöglicht werden. "Die Gesetze, die für die Teilnahme am demokratischen politischen Leben erforderlich sind, müssen unverzüglich umgesetzt werden", hieß es weiter in der Erklärung, die Firat anlässlich einer Zeremonie im Nordirak veröffentlichte.
