![Piwarz zu Lehrermangel: Alle Kapazitäten ausschöpfen](https://bilder1.n-tv.de/img/Bilder_dpa_Import/crop23604332/316132920-cImg_16_9-w1200/Ein-Lehrer-steht-im-Unterricht-an-der-Tafel.jpg)
Piwarz zu Lehrermangel: Alle Kapazitäten ausschöpfen
n-tv
Dresden (dpa/sn) - Kultusminister Christian Piwarz (CDU) will angesichts des Lehrermangels und dem damit verbundenen Ausfall von Unterricht an Sachsens Schulen alle Kapazitäten ausschöpfen. Dass trotz aller Anstrengungen Stellen landesweit und besonders in den ländlichen Regionen unbesetzt blieben, zeige, dass es nicht an Geld oder Stellen fehle, sondern auch an Bewerbern, sagte er am Mittwoch im Landtag. Daher gelte es, die vorhandene Arbeitskraft der Lehrerinnen und Lehrer optimal einzusetzen und auszuschöpfen.
Nach Angaben von Piwarz können etwa wegen der Corona-Regelungen derzeit 500 Schwangere nicht unterrichten. 150 Lehrer fielen aus, weil sie zu einer Risikogruppe gehörten. Das könne nicht kompensiert werden, es müssten flexible Lösungen an den Schulen gefunden werden.
Potenzial sieht der Minister auch bei Seiteneinsteigern und der Anerkennung ausländischer Abschlüsse. Zudem müsse über den hohen Teilzeitanteil gesprochen werden. Landesweit arbeiteten 10 000 Lehrkräfte, "fast jeder Dritte", nicht mit der vollen Stundenzahl. Das sei ein Potenzial von insgesamt 2500 Vollzeitstellen.
Die Bildungsdebatte hatte die Linke beantragt. Vor dem Parlament protestierten derweil rund 700 Menschen, darunter Pädagogen, Eltern und Erzieher, für bessere Bedingungen bei der Betreuung in Kitas und Schulen. "Die Situation an den Schulen ist vielerorts schockierend", sagte die Linke-Bildungspolitikerin Luise Neuhaus-Wartenberg im Parlament. Sie warf der Regierung "sporadisches Lückenfüllen, Lippenbekenntnisse und langjähriges Ignorieren der Entwicklung" vor und warnte vor weiterer "Flickschusterei".
![](/newspic/picid-2921044-20240613102204.jpg)
Dresden (dpa/sn) - Der Petitionsausschuss des Sächsischen Landtags hat auch 2023 nicht über Arbeitsmangel klagen müssen. Wie der Landtag am Donnerstag bekanntgab, wurden 434 Petitionen eingereicht. In den beiden Jahren zuvor waren es 460 beziehungsweise 403. "Das Interesse am Petitionsverfahren ist erfreulicherweise ungebrochen. Themenschwerpunkte waren neben Kinderbetreuung, schulischer Bildung und der ärztlichen Versorgung vor allem das Verkehrswesen", erklärte Ausschussvorsitzende Simone Lang (SPD). Die Anliegen würden dabei die ganze Bandbreite der Themen abdecken.
![](/newspic/picid-2921044-20240613100120.jpg)
Halle (dpa/sa) - Zu Jahresbeginn sind weniger Gewerbesteuereinnahmen in den Kassen der Gemeinden in Sachsen-Anhalt gelandet. Die Summe lag im ersten Quartal 2024 bei 296,5 Millionen Euro und damit um 5,8 Millionen Euro niedriger als im Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Landesamt am Donnerstag in Halle mitteilte. Das entsprach einem Rückgang um 1,9 Prozent.
![](/newspic/picid-2921044-20240613094040.jpg)
Ingenried (dpa/lby) - Durch einen Brand ist das Gebäude einer Heizungsbaufirma in Ingenried im oberbayerischen Landkreis Weilheim-Schongau vollständig zerstört worden. Verletzt wurde durch das Feuer am Donnerstagmorgen niemand, wie die Polizei berichtete. Eine Zeugin hatte die Flammen gesehen und gemeldet. Durch das rasche Eingreifen der Einsatzkräfte sei ein Übergreifen des Feuers auf umliegende Häuser verhindert worden. Der entstandene Schaden wurde von der Polizei auf einen höheren sechsstelligen Euro-Betrag geschätzt. Die genaue Brandursache war zunächst unklar.