Papierhersteller schließt Werk mit rund 520 Beschäftigten
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Plattling (dpa/lby) - Der Papierhersteller UPM will zum Jahresende 2023 wegen sinkender Nachfrage seine Fabrik im niederbayerischen Plattling schließen. Davon seien 401 Werksmitarbeiter direkt betroffen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Zudem gebe es Auswirkungen auf die Dienstleister der Fabrik im Landkreis Deggendorf, die dort weitere etwa 120 Männer und Frauen beschäftigten. Das Unternehmen will nun mit dem Betriebsrat über die Umsetzung verhandeln.
UPM Communication Papers begründete den Schritt mit der seit 15 Jahren sinkenden Nachfrage nach grafischen Papieren, wie sie auch in Plattling produziert werden. Es werde erwartet, dass sich dieser Trend fortsetzt. "Der Nachfragerückgang hat sich im Laufe dieses Jahres deutlich beschleunigt", betonte UPM. In Plattling sollen zwei Produktionsmaschinen stillgelegt werden, die zusammen bis zu 595.000 Tonnen Papiere pro Jahr herstellen können.
UPM Communication Papers ist nach eigenen Angaben der weltweit führende Hersteller von grafischen Papieren. Das Unternehmen hat insgesamt rund 6300 Mitarbeiter. Kunden sind unter anderem Betriebe der Werbebranche und Verlage. Der Spezialhersteller gehört zu dem finnischen UPM-Konzern mit zusammen etwa 17.000 Beschäftigten.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.