
Panne bei E-Mail-Nachrichten in Landesverwaltung
n-tv
Schleswig-Holstein wechselt in der Landesverwaltung von Microsoft zu Open-Source-Software. Beim notwendigen Umzug von E-Mail-Postfächern ging im Innenministerium nun etwas schief.
Kiel (dpa/lno) - Durch eine technische Panne sind E-Mail-Nachrichten innerhalb der Landesverwaltung an falsche Adressen gesandt worden. Der Fehler habe 800 Postfächer betroffen, sagte eine Sprecherin der Landesregierung. Hintergrund ist der Wechsel von Microsoft- hin zu Open-Source-Software. 11.000 Postfächer der Verwaltung wurden demnach bereits erfolgreich auf Open-Xchange und Thunderbird umgestellt. Zuvor hatten Medien berichtet.
Konkret waren die 800 Mail-Konten des Innenministeriums sowie der Finanzämter Plön und Lübeck betroffen. "Ursächlich für die fehlerhafte Zuordnung von Ausgangs- und Zielkonto war menschliches Versagen", schrieb Digitalisierungsminister Dirk Schrödter (CDU) an die zuständigen Landtags-Ausschüsse.
Der Dienstleister Dataport hatte am Donnerstag zuerst über die Panne informiert und erklärt an der "Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit" zu arbeiten. "Nach Bekanntwerden des Problems wurde der Zugriff auf die betroffenen Konten zeitnah gesperrt, so dass die betroffenen Mitarbeitenden seitdem keinen Zugriff auf ihre E-Mails haben."
