Ostbeauftragter will positives Image für Ostdeutschland
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Der neue Ostbeauftragte Schneider ist zu Gast bei Brandenburgs Regierungschef Woidke. Fast ein Heimspiel - Wohnsitz des Thüringer Bundestagsabgeordneten ist Potsdam. Er lobt die Entwicklung in Brandenburg.
Potsdam (dpa/bb) - Der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Carsten Schneider (SPD), will für ein positiveres Bild der ostdeutschen Länder sorgen. "Das ist eine der Aufgaben, die ich mir gestellt habe, dass wir das Image Ostdeutschlands, das manchmal doch nur so schwarz-weiß-mäßig betrachtet wird, so zeigen, wie es wirklich ist", sagte der SPD-Politiker am Montag in Potsdam anlässlich eines Besuches bei Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD). "Nämlich als eines der prosperierenden Regionen, als eines mit großen Brüchen (...), aber auch eines, auf das man stolz sein kann." Schneider verwies auf eine positive Entwicklung bei Naturschutz, Wirtschaft und Bildung. Darauf blickten andere Bundesländer mit Neid.
Der Fabrikbau von US-Elektroautobauer Tesla in Grünheide bei Berlin ist für den Ostbeauftragten eine "absolute Erfolgsgeschichte". Tesla hat dort in rund zwei Jahren ein Werk hochgezogen, die abschließende Genehmigung des Landes Brandenburg fehlt allerdings noch. Schneider nannte die Energiewende als zentralen Punkt für künftigen Erfolg in Ostdeutschland. Er bezeichnete Brandenburg als eine der schönsten und eine der wachsenden Regionen.
Woidke wies auf die Bedeutung des Wandels zu klimaneutraler Produktion in der Industrie hin. Die regionale Verwendung erzeugter erneuerbarer Energien könne für Ostdeutschland ein Schlüssel für gute Entwicklung sein, sagte der Regierungschef. Er kündigte eine baldige Grundsteinlegung für das geplante Instandhaltungswerk der Deutschen Bahn in Cottbus an. Dort sollen 1200 neue Arbeitsplätze entstehen. Das Werk gehört zu den Brandenburger Projekten beim Strukturwandel im Zuge des Kohleausstiegs in der Lausitz.
Themar (dpa/th) - Zwei Teenager sind in der Nähe von Themar (Landkreis Hildburghausen) mit einem Auto gegen einen Baum geprallt und dabei schwer verletzt worden. Der 17-jährige Autofahrer war am Montagnachmittag mit seinem 16-jährigen Mitfahrer abseits der Straße auf einem Waldweg unterwegs, als es zum Unfall kam, wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte. Beide seien mit schweren Verletzungen in eine Klinik gebracht worden. Die Polizei ermittelt nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und wegen des Verdachts auf einen Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz, da das Auto kein Kennzeichen hatte.
Bomlitz (dpa/lni) - Nach der körperlichen Auseinandersetzung zweier Autofahrer an einem Kreisel im Heidekreis sucht die Polizei jetzt einen der beiden Männer - und zwar einen Taxifahrer. Nach Angaben eines Zeugen soll der Unbekannte bereits am späten Freitagabend einen 60 Jahre alten Autofahrer lebensbedrohlich verletzt haben, teilte die Polizei mit. Zuvor waren die beiden Männer an dem Kreisel in Bomlitz in Streit geraten, der in die körperliche Auseinandersetzung mündete. Zu Details machten die Beamten zunächst keine Angaben.
Kamenz (dpa/sn) - Sachsens Tourismus hat wieder mehr Menschen einen Job geboten. Im Vorjahr waren in dieser Branche 63.600 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, wie das sächsische Landesamt für Statistik am Dienstag mitteilte. Im Vergleich zu 2022 stieg die Beschäftigtenzahl um nahezu ein Prozent, und damit auf den dritthöchsten Stand nach 2018 und 2019.