Orca in der Seine muss eingeschläfert werden
n-tv
Wissenschaftler, Polizei und Feuerwehr versuchen alles, um einen Orca aus der Seine zu lotsen. Mit imitierten Geräuschen seiner Artgenossen locken sie ihn. Doch das Tier ist dermaßen erschöpft, dass die Versuche scheitern. Zudem leidet es an einer Krankheit.
Die Rettungsaktion für einen in der Seine verirrten Orca ist gescheitert. Das Tier sei kaum lebhaft, verhalte sich erratisch und desorientiert, teilte die zuständige Präfektur Seine-Maritime mit Sitz in Rouen am Abend mit. Der kranke Orca soll nun eingeschläfert werden.
Wie die Präfektur mitteilte, seien auf Luftaufnahmen des Tiers Geschwülste und Ausschlag zu erkennen. Der Orca leide wohl an einem weit fortgeschrittenen Pilzbefall, der dem Tier großes Leid zufügen könne. Außerdem könnten sich andere geschwächte Säugetiere anstecken. Die Krankheit des Orcas könne sich auch auf das Gehirn auswirken. Dies könnte seine Orientierungslosigkeit erklären.
Noch am Samstag hatte sich ein Team unter anderem aus Wissenschaftlern, Polizei und Feuerwehr aufgemacht, um mithilfe von Walgeräuschen zu versuchen, den verirrten Orca in Richtung Meer zu leiten. Bei dem experimentellen Rettungsversuch kam auch eine Drohen zum Einsatz, die Bilder des infizierten Tiers aufnahm.