Online-Prüfung mit Gesichtserkennung: Klage gegen Uni Erfurt
n-tv
Erfurt (dpa/th) - Wegen der bei Online-Prüfungen an der Universität Erfurt eingesetzten Kontrollprogrammen mit Gesichtserkennung hat die Gesellschaft für Freiheitsrechte (GFF) Klage am Landgericht Erfurt eingereicht. Der Sprecher des Gerichts bestätigte den Eingang am Freitag (Az.: 3 O 1117/22). Nach Angaben der GFF geht es um sogenannte Proctoring-Software einschließlich automatisierter Gesichtserkennung zur Überwachung von Studierenden bei Online-Prüfungen.
Wie die GFF mitteilte, hat sie die Klage gemeinsam mit einer Studentin und dem "freien zusammenschluss von student*innenschaften" (fzs) erhoben. Die Studentin musste den Angaben zufolge wegen der Corona-Pandemie Online-Prüfungen absolvieren, die Prüfungsleistungen aus der Ferne und ohne Infektionsrisiko ermöglichten. Der Einsatz der Kontrollsoftware ist nach Einschätzung der GFF rechtswidrig.
Die Universität teilte dazu auf Anfrage mit, sie habe sich vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie und des damit verbundenen Lockdowns entschieden, die Prüfungen im Sommersemester 2020 erstmals als Online-Prüfungen durchzuführen. "Aufgrund des anhaltenden Infektionsgeschehens war dies auch für die Prüfungen im Wintersemester 2020/21 der Fall." Die Universität habe damit gewährleisten wollen, dass die Studierenden auch während des Lockdowns beziehungsweise während der Zeit der digitalen Lehre Prüfungen ablegen konnten.
In den "Fragen und Antworten" zu Online-Prüfungen erklärt die Universität auf ihrer Homepage: "Die automatisierte Gesichtserkennung wird eingesetzt, um die Studierenden zu identifizieren und Täuschungsversuche bei der Durchführung von Prüfungen außerhalb des Campus zu reduzieren."
Greiz (dpa/th) - Starkregen und Gewitter haben am Samstagnachmittag zahlreiche Feuerwehreinsätze im Landkreis Greiz und an weiteren Orten in Ostthüringen ausgelöst. Das teilte die Leitstelle Gera mit. Besonders betroffen war demnach der Bereich um Ronneburg. Dort kam es zu überfluteten Straßen, Feldern und vollgelaufenen Kellern. Auch im Geraer Stadtteil Liebschwitz sei ein kleinerer Bach übergelaufen. Die genaue Zahl der Einsätze ist bislang nicht bekannt. Zuvor hatte der MDR darüber berichtet.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.