OLG-Prozess gegen mutmaßliche IS-Rückkehrerin beginnt
n-tv
Halle/Naumburg (dpa/sa) - Unter Ausschluss der Öffentlichkeit beginnt heute vor dem Oberlandesgericht Naumburg (OLG) der Prozess gegen eine mutmaßliche IS-Rückkehrerin. Die Bundesanwaltschaft wirft der heute 22 Jahre alten Deutschen die Mitgliedschaft in der ausländischen terroristischen Vereinigung "Islamischer Staat" (IS) vor. Zudem ist sie wegen der Beihilfe zu einem Verbrechen gegen die Menschlichkeit, des Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz und das Waffengesetz angeklagt. Das OLG Naumburg verhandelt im Hochsicherheitssaal des Justizzentrums Halle.
Die Angeklagte war zum Zeitpunkt der Taten, die ihr vorgeworfen werden, Jugendliche und Heranwachsende. Der Schutz der Persönlichkeit der Beschuldigten in dem Prozess müsse daher besonders gewahrt bleiben, hieß es zur Begründung des Staatsschutzsenats für das nicht öffentliche Verfahren.
Laut Bundesanwaltschaft ist die Angeklagte im Alter von 15 Jahren in das Herrschaftsgebiet des "Islamischen Staates" nach Syrien gereist. Sie habe sich der Terrormiliz angeschlossen, einen IS-Kämpfer geheiratet und mit ihm eine Jesidin als Sklavin gehalten. Zudem habe sie IS-Frauen ausgeforscht. 2020 kehrte die Sachsen-Anhalterin nach Deutschland zurück, kam in Untersuchungshaft und wurde später unter Auflagen entlassen. Der Prozess soll bis Mai dauern.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.