Nur fünf Prozent in Bayern spenden regelmäßig Blut
n-tv
Zum Weltblutspendetag häufen sich die Appelle, regelmäßig Blut für andere Menschen zu spenden. Doch die Bereitschaft dazu in Bayern könnte größer sein - vor allem bei jüngeren Generationen.
München (dpa/lby) - Nur fünf Prozent der Menschen in Bayern, die Blut spenden dürfen, tun dies nach Angaben des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) auch regelmäßig. Die meisten von ihnen gehörten der Generation der Babyboomer an und seien in den späten 50er und frühen 60er Jahren geboren worden, sagte der Sprecher des Blutspendedienstes des Roten Kreuzes, Patric Nohe, im Vorfeld des Weltblutspendetags am Mittwoch. "Eher früher als später werden sie von Spendern zu Empfängern. Deshalb müssen wir junge Leute für die Blutspende gewinnen und einen Generationenwechsel hinbekommen."
Fast 20 Prozent der Konserven würden für chronisch Kranke und in der Krebstherapie benötigt. Der Gesamtbedarf in Bayern liege täglich bei rund 2000 Blutkonserven. "Aktuell können wir noch alle versorgen", sagte Nohe. "Aber wir müssen aufpassen, dass es im Sommer keinen Engpass gibt." Bei gutem Wetter während der Reisezeit sei die Spendenbereitschaft besonders gering. Wenn dann noch ein erhöhter Bedarf in den Kliniken dazukomme, könne es eng werden.
Auch der Patienten- und Pflegebeauftragte der Staatsregierung, Peter Bauer, appellierte an die Menschen im Freistaat, mehr Blut zu spenden: "Mit Ihrer Blutspende können Sie das Leben vieler Patientinnen und Patienten retten."
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.