Nun geht es bei den Verhandlungen um das Kleingedruckte
Die Welt
Schon Anfang Dezember soll Olaf Scholz (SPD) zum Kanzler gewählt werden. Davor werden 22 Arbeitsgruppen mit bis zu 300 Verhandlern aktiv, um die vielen Streitfragen auszuräumen. Besonders eine Frage dürfte für harte Verhandlungen sorgen.
Es geht los. Am Donnerstagnachmittag begannen in Berlin die Koalitionsverhandlungen von SPD, Grünen und Liberalen. Das Ziel: Noch in der Nikolauswoche vom 6. bis zum 10. Dezember soll die Ampel blinken und Olaf Scholz zum vierten sozialdemokratischen Kanzler der Bundesrepublik gewählt werden. Das erklärten zum Auftakt der Gespräche die Generalsekretäre von SPD und FDP, Lars Klingbeil und Volker Wissing, sowie der Bundesgeschäftsführer der Grünen, Michael Kellner.
Bis zum 10. November sollen die insgesamt 22 Arbeitsgruppen tagen. Anschließend wird dann von den Hauptverhandlungsgruppen der Parteien ein Koalitionsvertrag aufgesetzt, der bis Ende November „finalisiert“ werden soll, wie Klingbeil ankündigte. Jedenfalls ist das der ehrgeizige Plan. Das bereits von den Ampel-Parteien veröffentlichte Sondierungspapier liefert den Rahmen für die weiteren Verhandlungen. Man habe bereits viele Hürden aus dem Weg geräumt, sagte FDP-General Volker Wissing. Nun aber geht es ins Detail.