NRW-Grüne suchen neue Führung: Zwei wollen kandidieren
n-tv
Düsseldorf (dpa/lnw) - Eine Woche vor der geplanten Wahl einer neuen Doppelspitze der NRW-Grünen haben ein Landtagsabgeordneter und eine Kommunalpolitikerin ihr Interesse an den Spitzenposten angemeldet. Bisher seien zwei Kandidaturen für den Landesvorsitz bekannt, berichtete ein Sprecher der Landespartei am Samstag auf Anfrage. Es handelt sich um den gerade frisch in den Düsseldorfer Landtag gewählten Tim Achtermeyer (28) aus Bonn und die Wuppertaler Fraktionschefin Yazgülü Zeybek, wie auch die "Westdeutsche Zeitung" und der Bonner "General-Anzeiger" berichteten.
Bei einem Parteitag am 25. und 26. Juni in Bielefeld soll ein neues Spitzenduo gewählt werden. Die amtierenden Vorsitzenden Mona Neubaur und Felix Banaszak hatten am Mittwoch in persönlichen Erklärungen für die Parteibasis angekündigt, dass sie nicht mehr antreten. Neubaur (44) leitet zusammen mit CDU-Ministerpräsident Hendrik Wüst die Koalitionsverhandlungen für das erste schwarz-grüne Regierungsbündnis in NRW. Sie wird als künftige Landeswirtschafts- und Klimaschutzministerin gehandelt. Banaszak (32) war 2021 in den Bundestag gewählt worden. Dort sieht er seinen Platz für die nächsten Jahre.
Achtermeyer ist Grünen-Ratsfraktionschef in Bonn. Er war im Mai über einen Listenplatz in den Landtag eingezogen. Er stehe für eine Politik, "die dazu einlädt, mit uns gemeinsam die Zukunft zu gestalten", zitierte ihn der "General-Anzeiger". Er bringe Leidenschaft und Erfahrung als bisheriger Stadtverordneter und Fraktionsvorsitzender in unterschiedlichen kommunalen Koalitionen oder als Sprecher der Grünen Jugend mit. Zeybek würde als Landesvorsitzende laut "Westdeutsche Zeitung" auch ihre kommunalpolitischen Erfahrungen einbringen wollen. Bei den Koalitionsverhandlungen spielt sie dem Bericht zufolge eine aktive Rolle.
Bei den NRW-Grünen gilt eine weitgehende Trennung von Amt und Mandat. Nur ein Drittel der Mitglieder des Landesvorstands dürfen auch Abgeordnete im Bundestag, Landtag oder Europaparlament sein. Parteichefs dürfen zudem keine Regierungsmitglieder in Bund, Land oder der EU-Kommission sein.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.