Novum: Karnevalisten um Tilly verraten Mottowagen
n-tv
Düsseldorf (dpa/lnw) - Die Düsseldorfer Karnevalisten rund um Wagenbauer Jacques Tilly haben mit einem ehernen Grundsatz gebrochen und das Motiv eines Mottowagens vorab verraten. Bislang galten die politisch oft bissigen Mottowagen bis Rosenmontag als die bestgehüteten Geheimnisse in der Landeshauptstadt. Hintergrund sind frühere Versuche der Kritisierten, die Wagen mit Einstweiligen Verfügungen noch in letzter Minute zu stoppen.
Doch die Angst und das Gerücht, Klima-Aktivisten könnten in diesem Jahr den Rosenmontagszug stoppen, brachten die Wagenbauer zum Umdenken: Und so verrieten sie am Freitag, dass am Rosenmontag ein Wagen mit dabei sein wird, der sich hinter das Anliegen der Klima-Aktivisten der Letzten Generation stellt.
"Wer sind die Klima-Terroristen?" wird auf dem Mottowagen stehen. Zu sehen ist ein Aktivist der Letzten Generation, der versucht, mit seinem Körper die Zerstörer des Weltklimas, verkörpert durch Braunkohlebagger, Industrie und Verkehr, zu stoppen.
"Die Sorgen um die Kipppunkte sind berechtigt und die Gefahren real. Wenn durch die Klimakrise in Sibirien das Methangas freigesetzt wird, wird die Erde im wahrsten Sinne des Wortes zur Klimahölle", sagte Jacques Tilly und appellierte an die Letzte Generation: "Ihr braucht den Zug nicht zu stören, das wäre kontraproduktiv. Wenn der Zug 45 Minuten steht, ist er einfach kaputt."
Leipzig (dpa/sn) - Die Leipziger Sozialwissenschaftlerin Astrid Lorenz hält das Wahlverhalten der Ostdeutschen mit hohen Zustimmungswerten für die AfD für wenig überraschend. "Seit längerem finden große Teile der ostdeutschen Bevölkerung, dass ihre Positionen in der Politik in Deutschland und Europa zu wenig abgebildet sind", sagte sie am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Viele hielten die Klimaschutzstrategie für unvernünftig und hätten den Eindruck, dass es keine Kontrolle mehr darüber gebe, wer nach Deutschland und Europa komme und dass keine funktionierende Sicherheitsstrategie mehr existiere. "Und sie argumentieren, dass zu wenig und mit falscher Strategie für Friedensverhandlungen in Bezug auf den Krieg in der Ukraine unternommen wird."
Abensberg (dpa/lby) - Vier Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 11 und 17 Jahren sollen mutmaßlich einen Brand in einem leerstehendem Haus im Landkreis Kehlheim ausgelöst haben. Nach ersten Erkenntnissen machten sie am Samstag vermutlich in einer Tonne in dem Gebäude in Abensberg Feuer, wie die Polizei am Montag mitteilte. Die Flammen griffen demnach zunächst auf Möbelstücke und dann auf das gesamte Haus über. Nach ersten Schätzungen entstand dabei ein Schaden von mehreren Zehntausend Euro. Verletzt wurde niemand, hieß es weiter.
München (dpa/lby) - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) will an diesem Donnerstag eine Regierungserklärung zur Wirtschaftspolitik im Freistaat abgeben. Es werde dabei um Bürokratieabbau, Digitalisierung, Energie, Fachkräftegewinnung und Mittelstands-Finanzierung gehen, sagte Söder am Montag nach einer CSU-Vorstandssitzung in München. Es werde de facto ein Modernisierungs- und Beschleunigungsprogramm für Bayern geben. Wochenlang habe man nun daran gearbeitet, fügte er hinzu. Bereits vor den Pfingstferien hatte er deutlich gemacht, dass er die Wirtschaftspolitik stärker zur Chefsache machen will.