
Notruf der Tübinger Universität wegen Energiekosten
n-tv
Tübingen (dpa/lsw) - Der Tübinger Universitätsrat hat die Landesregierung eindringlich dazu aufgerufen, ein Hilfsprogramm wegen der stark gestiegenen Energiekosten aufzulegen. "Anders als alle anderen staatlichen Hochschulen in Baden-Württemberg müssen die Universitäten die Kosten für Heizung und Strom aus ihrem eigenen Etat bestreiten", sagte der Vorsitzende des Universitätsrats, Bernhard Sibold, am Mittwoch.
Komme keine Hilfe, blieben nur Einschnitte beim Personal. "Um unser strukturelles Defizit auszugleichen, müsste die Universität 20 Professuren einschließlich der dazu gehörenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einsparen", sagte Sibold. Dies hätte direkte und massive Auswirkungen auf Forschung und Lehre an der Universität Tübingen. Die Zahl der Neuberufungen müsste drastisch gesenkt werden und Einschnitte in das Studienangebot wären unausweichlich.
