Nordkorea testet Rakete mit enormer Reichweite
n-tv
Seit Längerem wird gemutmaßt, dass Nordkorea auch einen weiteren Atomtest vorbereiten könnte. Der Start einer neuen Interkontinentalrakete dürfte weitere Unruhe stiften - das Geschoss könnte jeden Punkt in den USA erreichen.
Nordkorea hat eine Interkontinentalrakete getestet mit einer Reichweite, die die gesamten USA abdeckt. Nach südkoreanischen und japanischen Angaben erreicht das abgefeuerte Geschoss eine maximale Flughöhe von mehr als 6000 Kilometern und stürzte nach 73 Minuten Flugzeit etwa 1000 Kilometer vom Startpunkt entfernt ins Meer westlich von Japan. Es habe sich um eine Rakete mit einer potenziellen Reichweite von mehr als 15.000 Kilometern gehandelt.
Die USA verurteilten den Start als "ungeheuerlichen Verstoß" gegen Resolutionen des UN-Sicherheitsrats. Dieser sollte auf Drängen der USA und anderer Staaten am Dienstag zusammentreten. Insgesamt hat Nordkorea ungeachtet der UN-Verbote nunmehr in diesem Jahr fünf Mal ballistische Interkontinentalraketen getestet. Das jüngste Geschoss habe über ein Feststoffraketentriebwerk verfügt, teilte Südkoreas Sicherheitsrat mit. Es wäre somit Nordkoreas dritter Test einer solchen speziellen Langstreckenrakete.
Nordkorea stellte die Rakete vom Typ Hwasong-18 im Februar bei einer Militärparade vor. Seit Längerem wird gemutmaßt, dass Nordkorea auch einen weiteren Atomtest vorbereiten könnte. Bereits am Sonntagabend (Ortszeit) hatte Nordkorea eine ballistische Kurzstreckenrakete gezündet, die nach etwa 570 Kilometern ins Meer stürzte. Nur wenige Minuten nach dem Start warf das Verteidigungsministerium in Pjöngjang den USA vor, eine "Vorschau auf einen Atomkrieg" zu orchestrieren. Es verwies auf die Ankunft des atomgetriebenen U-Boots "USS Missouri" in Südkorea.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.