Nordkorea meldet weitere 21 "Fieber"-Tote
n-tv
Mehr als zwei Jahre nach Ausbruch der Corona-Pandemie meldet auch Nordkorea Hunderttausende Fieber-Fälle. Inzwischen sollen mehr als eine halbe Million Menschen betroffen sein. Die Zahl der Toten liegt den Angaben bei 27.
Nach einem mutmaßlichen massiven Corona-Ausbruch hat Nordkorea 21 weitere "Fieber"-bedingte Todesfälle gemeldet. Zudem seien 174.440 neue Fälle von Fiebererkrankungen registriert worden, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur KCNA. Wie viele der 21 Todesfälle auf das Coronavirus zurückzuführen waren, blieb unklar. Experten zufolge verfügt das international isolierte Land nicht über ausreichende Kapazitäten für Massentests. Insgesamt erkrankten laut KCNA bislang landesweit 524.440 Menschen an Fieber, davon seien 234.630 inzwischen wieder vollständig genesen. Die Zahl der Todesfälle belaufe sich insgesamt auf 27.
Nordkorea hatte am Donnerstag den ersten Corona-Ausbruch seit Beginn der Pandemie vor mehr als zwei Jahren bestätigt. Bei Patienten, die in der Hauptstadt Pjöngjang an Fieber erkrankt waren, wurde demnach die hochansteckende Omikron-Variante BA.2 nachgewiesen. Machthaber Kim Jong Un ordnete landesweite Lockdowns an.
Auf einer Sitzung des Politbüros sagte Kim laut KCNA, der Ausbruch habe "große Unruhe" im Land ausgelöst. Er sei jedoch zuversichtlich, dass "wir diese bösartige Infektionskrankheit innerhalb kürzester Zeit überwinden können". Auf der Sitzung wurde laut KCNA über die Verteilung von Notfallmedikamenten und Behandlungsmethoden beraten.