Niedersachsen hat 169 neue Polizeikommissare
n-tv
Nienburg (dpa/lni) - An der Polizeiakademie Niedersachsen sind 169 neue Polizeikommissarinnen und -kommissare ernannt worden. Die Absolventinnen und Absolventen haben ein dreijähriges Bachelor-Studium abgeschlossen und wurden dafür am Mittwoch im Beisein von Innenministerin Daniela Behrens (SPD) in Nienburg gefeiert. Unter den neuen Kommissaren, die nach der Ernennung traditionell ihre Mützen in die Luft warfen, sind 76 Frauen (45 Prozent) und 29 Menschen mit Migrationshintergrund (17 Prozent).
Innenministerin Behrens hob hervor, den Studierenden seien an der Akademie "alle Facetten der modernen Polizeiarbeit" vermittelt worden. Sie kündigte aber auch an, dass sich der Polizeidienst weiter verändern werde. Deshalb brauche es junge und motivierte Polizeibeamte, um für die Zukunft gewappnet zu sein.
Der Direktor der Polizeiakademie, Carsten Rose, betonte die Herausforderungen, die dieser Jahrgang wegen der Corona-Pandemie habe meistern müssen. Studium und Lehre seien neu gedacht und neue Unterrichtsformen umgesetzt worden. Wenn sich ein Jahrgang den traditionellen Mützenwurf verdient habe, dann dieser, sagte Rose. Er rief die jungen Polizisten zudem dazu auf, "neugierig, offen und vor allem menschlich" zu bleiben. Die neuen Kommissarinnen und Kommissare dürfen ihren silbernen Stern vom 1. April an tragen.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.