Nicht mal den Tod kriegt die Berliner Verwaltung geregelt
Die Welt
Wenn Angehörige auf eine Sterbeurkunde vom Standesamt warten müssen, hat das Konsequenzen bei vielen weiteren Institutionen wie Banken, Versicherungen, Energieversorgern. In Berlin dauert es inzwischen bis zu zwei Monate, bis das wichtige Dokument ausgestellt ist.
Sterbefälle bedeuten für die Angehörigen neben der Trauer auch einigen Verwaltungsaufwand. Um diesen bewältigen zu können, braucht es oft eine amtliche Sterbeurkunde. Auf eine solche müssen die Menschen in einigen Berliner Bezirken derzeit jedoch lange warten.
Die längste Bearbeitungszeit gibt auf dpa-Anfrage der Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf mit 29 Arbeitstagen an. Laut Bestattern kann es noch länger dauern: Bis zu zwei Monate müsse man sich in einigen Fällen gedulden, sagte Hans-Joachim Möller vom Verband unabhängiger Bestatter der dpa. Über lange Wartezeiten für Sterbeurkunden hatte zuerst der „Tagesspiegel“ berichtet.