Neues Sturmgewehr bei Präzisionstest "nicht durchgefallen"
n-tv
Die Truppe soll mit einem neuen Sturmgewehr ausgestattet werden. Dem G95A1 von Hersteller Heckler & Koch soll es einem Bericht zufolge an Treffsicherheit mangeln. Das Verteidigungsministerium revidiert: Die Munition habe am Ende den Ausschlag gegeben.
Das Verteidigungsministerium hat Kritik aus dem Bundesrechnungshof an Schusstests mit dem neuen Sturmgewehr für die Bundeswehr zurückgewiesen. "Die Anforderungen an den Hersteller, damit er die Vorgaben erfüllen kann, wurden nicht gesenkt", sagte ein Sprecher in Berlin. Auch falle das Gewehr - das sogenannte G95 des Herstellers Heckler & Koch - bei der Präzision nicht durch.
Nachdem die Waffe Auswahltests erfolgreich bestanden habe, müsse das Gewehr derzeit unter Truppenbedingungen beweisen, dass es die Bedingung erfülle, sagte der Sprecher. Bei diesen Tests habe es Abweichungen gegeben und so sei gemäß vertraglicher Vereinbarung mit dem Hersteller auf Präzisionsmunition zurückgegriffen worden. Ziel sei es auszuschließen, dass bei den Versuchen andere Faktoren als das Gewehr selbst gemessen werden, also nicht etwa Eigenschaften der Munition. Dazu komme, dass derzeit auch auf einen Munitionstyp mit umweltfreundlicheren Chemikalien umgestellt werde.
Laut Medienberichten hatte der Bundesrechnungshof Ungereimtheiten bei Schusstests gerügt. Das Beschaffungsamt (BAAINBw) in Koblenz habe sich darauf eingelassen, Prüfungen statt mit der Gefechtsmunition mit ziviler Munition zu schießen, berichtete der "Spiegel" unter Berufung auf einen Bericht der Prüfer. So sei "nicht mehr sichergestellt, dass die Präzisionsanforderungen der Truppe erfüllt werden" und das Beschaffungsamt habe "die Nachweispflichten des Waffenherstellers zum Nachteil der Bundeswehr vereinfacht", so die Prüfer weiter.
Gebsattel (dpa/lby) - Auf einer Geburtstagsfeier in Gebsattel (Landkreis Ansbach) sind zwei Gäste mit einer Axt angegriffen und verletzt worden. Als Täter verdächtigt die Polizei einen 37-Jährigen. Die Mordkommission ermittle wegen eines versuchten Tötungsdelikts, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken mit. Zwei Männer im Alter von 21 und 28 Jahren wurden bei dem Vorfall in einem Vereinsheim am frühen Sonntagmorgen am Oberkörper und an den Händen verletzt, glücklicherweise nicht lebensbedrohlich, wie es in der Mitteilung heißt. Der 28-Jährige sei allerdings stationär im Krankenhaus aufgenommen worden.
Die deutsche Industrie darbt derzeit besonders. Erste zarte Erholungspfänzchen täuschen nicht über die Probleme hinweg. Aber es geht auch anders, findet zumindest Kanzler Scholz. Auf einem Wirtschaftsforum in Brandenburg findet er für die Entwicklung in Ostdeutschland positive Worte - und kündigt mehr Tempo an.
Walldorf (dpa/lsw) - Ein Minderjähriger soll ein nicht zugelassenes Auto durch Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) gefahren haben. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, soll der 13-Jährige den Wagen zuvor aus einer Autowerkstatt entwendet haben. Ein Zeuge alarmierte demnach die Polizei, als er am Samstagabend das Auto ohne Kennzeichen sah. Offenbar bemerkte der minderjährige Fahrer den Zeugen, schaltete das Licht aus und bog in eine Einfahrt ein. Seine zunächst unbekannten Mitfahrer sollen dort aus dem Wagen geflüchtet sein. Beamte einer Streife fassten den 13-Jährigen, der seinem Alter gemäß nach Polizeiangaben nicht über eine Fahrerlaubnis verfügte. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.
Heilsbronn (dpa/lby) - Nach der Verletzung eines 25-Jährigen mit einem Maßkrug auf einem Kirchweihfest in Dietenhofen (Landkreis Ansbach) ermittelt eine Mordkommission. Die Staatsanwaltschaft gehe aufgrund der potenziell lebensbedrohlichen Tatausführung von einem versuchten Tötungsdelikt aus, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken am Sonntag mit.