
Neuer Vogelgrippeausbruch in Brandenburg
n-tv
Potsdam (dpa/bb) - In Brandenburg ist ein weiterer Fall von Geflügelpest in einem Nutztierbestand aufgetreten. Der Erreger H5N1 wurde in einem Betrieb in Märkisch-Oderland durch das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) nachgewiesen, wie das Verbraucherschutzministerium am Freitag mitteilte. Das Veterinäramt des Landkreises leitete den Angaben zufolge alle erforderlichen Maßnahmen ein. Dazu gehörten die Einrichtung einer Schutzzone im Radius von drei Kilometern und einer Überwachungszone im Radius von zehn Kilometern um den Ausbruchsbestand. Das Geflügel wird auf Anordnung des Veterinäramtes getötet und unschädlich beseitigt. Die betroffenen Geflügelhalter werden durch den Landkreis über die erforderlichen Maßnahmen in diesen Gebieten informiert.
Die Ursache für die Infektion sei noch unklar, erklärte Verbraucherschutzministerin Ursula Nonnemacher (Grüne). Notwendige Ermittlungen seien eingeleitet. "Seit im Oktober die Seuche wieder verstärkt bei Wildvögeln und auch in Nutzgeflügelbeständen in den benachbarten Bundesländern und europaweit aufgetreten ist, sind wir in Alarmbereitschaft", so die Ministerin.
Das FLI schätzt dem Ministerium zufolge die Gefahr weiterer Einträge als hoch ein, das Institut hatte vor einer dramatischen Entwicklung in Deutschland und Europa in diesem Winterhalbjahr gewarnt.
