Neuer Versuch: Thüringer Familien-App sucht Entwickler
n-tv
Erfurt (dpa/th) - Nach langem Warten und mit reichlich Verspätung soll in Thüringen die Arbeit an einer Familien-App in Schwung kommen. Noch in diesem Jahr solle ein Vertrag zur Entwicklung und Umsetzung der App geschlossen werden, teilte das zuständige Familienministerium mit. Das sei nötig, um das für die Jahre 2023 und 2024 vorgesehene Geld, rund 1,8 Millionen Euro, einsetzen zu können. Der Projektzeitraum ist von Anfang 2023 bis Ende 2024 ausgeschrieben.
Die App sollte bereits im Sommer 2021 für Thüringer Familien nutzbar sein und ihnen die Möglichkeit geben, eine digitale Familienkarte mit Gutscheinen für Kultur- und Freizeiteinrichtungen zu nutzen. Mit der Familienkarte wollte das Land vor allem Kindern und Jugendlichen eine Freude machen, die in der Corona-Pandemie zu den am schwersten betroffenen Gruppen gehören. Doch digital hat nicht geklappt: Die Gutscheinhefte wurden letztlich verspätet und analog verteilt.
Nach Angaben der oppositionellen CDU standen für eine entsprechende App als digitales Angebot einst mehr als 20 Millionen Euro im Haushalt bereit. Fünf Millionen Euro hatte die Karte in Papierform nach Angaben des Ministeriums letztlich gekostet. Das restliche Geld floss in den Landeshaushalt zurück.
"Ich bin sehr froh, dass wir nun den nächsten wichtigen Schritt gehen", sagte Familienministerin Heike Werner (Linke). Sie hoffe, dass zahlreiche Bewerbungen eingehen "und wir eine gute Wahl treffen können". Seit Anfang Oktober und noch bis zum 1. November können sich Dienstleister aus ganz Europa um die App-Entwicklung bewerben. Erste Registrierungen für das Verfahren seien bereits eingegangen, hieß es.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.