
Neuer Schatzkammerchef: Historie mit Gegenwart verbinden
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Seit knapp zwei Monaten ist ein Schweizer Kunsthistoriker Chef zweier sächsischer Staatsmuseen, die sich seit 1990 komplett gewandelt haben - der letzte Akt bleibt ihm noch.
Dresden (dpa/sn) - Der neue Direktor vom Grünen Gewölbe und der Rüstkammer in Dresden, Marius Winzeler, will bei der musealen Vollendung des Residenzschlosses die digitale Präsentation weiter ausbauen. Aber nicht als Ersatz für das Original oder die persönliche Vermittlung, sagte der Schweizer Kunsthistoriker der Deutschen Presse-Agentur in Dresden. Mit Covid-19 habe sich vieles verändert, auch die digitale Wahrnehmung und die Erwartungen des Publikums. Aber die Begegnung mit dem Objekt "ersetzt nichts", die vielbeschworene Aura des Originals geht glücklicherweise durch Digitalisierung nicht verloren, wie die Besucherzahlen von Museen weltweit zeigten.
Das Residenzschloss solle als Ganzes zum Erlebnis werden und damit werde die 50 Jahre alte Vision vom Museumsschloss Wirklichkeit. In fünf Jahren sollten sich alle Bereiche "zu einem beglückenden und überraschenden Kaleidoskop sächsischer, europäischer und Welt-Kulturgeschichte vereinen", beschrieb der 50-Jährige sein Ziel. Er war 1992 als Praktikant ins Landesamt für Denkmalpflege nach Sachsen gekommen und geblieben.
