
Naturschutz: Verbände protestieren gegen Kürzungen
n-tv
Ohne Landschaftspflege wachsen Flächen, die eine große Artenvielfalt bieten, zu oder verbuschen. Nun fehlt das Geld dafür in Thüringen.
Erfurt (dpa/th) - Thüringer Naturschutzorganisationen verlangen von der Landesregierung die Rücknahme von Kürzungen beim Natur- und Landschaftspflegeprogramm. Sonst könnten für den Artenschutz wichtige Flächen nicht mehr wie erforderlich betreut werden. Das erklärten Nabu, BUND Thüringen, Grüne Liga sowie die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft. Betroffen seien unter anderem das Gebiet der Plothener Teiche in Ostthüringen sowie mehr als 45 Hektar Bergwiesen im Kreis Gotha sowie im Ilm-Kreis.
Über Jahrzehnte seien mit Hilfe des Programms gefährdete Lebensräume, für die Thüringen über seine Landesgrenzen hinaus bekannt sei, bewahrt worden.
Nach Angaben der Verbände bewilligen die unteren Naturschutzbehörden im gesamten Freistaat keine neuen Pflegeverträge mehr, da das Geld dafür fehlt. Bei den bisher über das Programm geförderten Projekten handele es sich oftmals um kleine, schwer zugängliche Perlen der Thüringer Landschaft. Für die konventionelle landwirtschaftliche Nutzung seien sie uninteressant.
