Nachweis der Blauzungenkrankheit bei Schaf im Ammerland
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Westerstede (dpa/lni) - Der Verdacht auf Blauzungenkrankheit bei einem Schaf im Landkreis Ammerland hat sich bestätigt. Bei dem inzwischen verendeten Tier konnte das Virus nachgewiesen werden, wie das Landwirtschaftsministerium in Hannover am Mittwoch unter Berufung auf das Friedrich-Loeffler-Institut mitteilte. Weitere Infektionen in dem Betrieb seien momentan nicht bekannt.
Die Hobbyhaltung mit etwa 30 Schafen wurde auf der Grundlage des EU-Tiergesundheitsrechtes gesperrt. Es dürften keine Tiere aus dem Bestand in andere Haltungen transportiert werden, heißt es weiter.
Der Ausbruch hat nach Angaben der Behörde wirtschaftliche Folgen, da Niedersachsen damit den sogenannten Freiheitsstatus für die Blauzungenkrankheit verloren hat. Der Handel mit Tieren, die sich mit der Viruskrankheit infizieren können - also Schafe, Rinder, Ziegen und weitere Wiederkäuer - ist somit nur unter strengen Auflagen möglich. So müssen diese Tiere beim Transport in seuchenfreie Gebiete mit wirksamen Abwehrmitteln gegen die sogenannten Gnitzen behandelt werden - blutsaugende Insekten, die bei der Weitergabe der Erkrankung eine Rolle spielen. Auch labordiagnostische Untersuchungen sind Pflicht.
Die Auflagen gelten solange, bis Niedersachsen den Seuchenfreiheitsstatus wiedererlangt hat. Dafür ist eine Impfung der empfänglichen Tiere gegen die Blauzungenkrankheit erforderlich. Ein zugelassener Impfstoff gegen das aktuell nachgewiesene Virus sei aber nicht verfügbar, teilte das Ministerium mit. Eine zweite Möglichkeit bestehe darin, dass in Niedersachsen in einem Zeitraum von zwei Jahren keine Blauzungenkrankheit mehr nachgewiesen wird.
München/Brüssel (dpa/lby) - Die Hoffnung der CSU, durch ihr Abschneiden bei der Europawahl einen siebten Sitz im Europäischen Parlament zu gewinnen, hat sich nicht erfüllt. Wie die Bundeswahlleiterin auf ihrer Webseite mitteilte, bleibt die CSU auch im neuen EU-Parlament mit sechs Parlamentariern vertreten.
Erfurt (dpa/th) - In Gera gibt es einen Machtwechsel an der Stadtspitze: Nach Auszählung aller Stimmbezirke erreichte Oberbürgermeister Julian Vonarb (parteilos) bei der Stichwahl um das Amt des Oberbürgermeisters am Sonntag nur 40,7 Prozent der Stimmen. Sein Kontrahent, der bisherige Ordnungsdezernent Kurt Dannenberg von der CDU, erhielt 59,3 Prozent, wie aus Daten des Landeswahlleiters hervorgeht. In der ersten Wahlrunde vor zwei Wochen hatten beide etwa gleichauf gelegen.
Berlin (dpa/bb) - Für den Wahlerfolg der AfD in Brandenburg sowohl bei der Europa- als auch bei der Kommunalwahl ist laut Politikwissenschaftler Thorsten Faas vor allem ein Thema verantwortlich. "Wenn man auf Wählerbefragungen schaut, sieht man, dass für viele Menschen, gerade auch in Ostdeutschland, die Fragen von Krieg und Frieden - also etwa wie zukünftig mit der Ukraine umgegangen wird - eines der drängenden Themen war", sagte der Wissenschaftler an der Freien Universität Berlin der Deutschen Presse-Agentur am Montagmorgen.
Stadtsteinach (dpa/lby) - Ein 33-Jähriger ist im oberfränkischen Landkreis Kulmbach mit seinem Gleitschirm abgestürzt und hat sich dabei schwer verletzt. Wie die Polizei am Montag mitteilte, fiel der Mann am Sonntag in Stadtsteinach beim Landeanflug aus rund fünf Metern Höhe zu Boden. Ein anderer Gleitschirmpilot, der bereits gelandet war, habe die Schreie des 33-Jährigen gehört und sei ihm zu Hilfe geeilt. Der verunglückte Pilot sei mit mehreren Brüchen und Prellungen ins Krankenhaus gekommen. Grund für den Absturz war laut Polizei ein Flugfehler.