Nach Tod von frühgeborenem Baby: Behrens will Aufklärung
n-tv
Oldenburg (dpa/lni) - Nach dem Tod eines frühgeborenen Babys wegen verunreinigter Milchpulvernahrung am Klinikum Oldenburg hat sich Niedersachsens Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) betroffen gezeigt. "Der viel zu frühe Tod dieses kleinen Menschen ist eine schreckliche Nachricht", sagte die Ministerin der "Nordwest-Zeitung" (Mittwoch). Die Ursache dieses Falls müsse lückenlos aufgeklärt werden. Deshalb sei es gut, dass die Staatsanwaltschaft ermittele, sagte Behrens der Zeitung. Die Staatsanwaltschaft Oldenburg ermittelt wegen fahrlässiger Tötung gegen Unbekannt.
Das frühgeborene Baby war nach Klinik-Angaben am 7. Juni auf der Intensivstation gestorben. Untersuchungen ergaben, dass die Nahrung, die es am 3. Juni - einen Tag nach seiner Geburt - bekam, mit einem Keim belastet war. Der Zustand eines weiteren, schwer erkrankten Babys hat sich laut Klinik inzwischen stabilisiert. Auch bei drei weiteren Säuglingen wurde der Umweltkeim Cronobacter nachgewiesen, die Babys zeigten allerdings keine Krankheitszeichen. Klinikdirektor Axel Heep sagte der "Nordwest-Zeitung", diese drei Babys seien zwei bis zweieinhalb Wochen älter als die beiden anderen Neugeborenen. "Möglicherweise war das Immunsystem bei ihnen schon so entwickelt, dass der Körper die Keime abwehren konnte", sagte der Mediziner. "Umweltkeime sind weit verbreitet und für Kinder ab dem zwölften Monat in der Regel keine Gefahr."Parchim (dpa/mv) - Wegen einer gebrochenen Wasserleitung auf Höhe des Landratsamtes in Parchim sind die Bundesstraßen 191 und 321 voll gesperrt worden. Die vielbefahrene Bundesstraße, die auf Höhe des Landratsamtes von der 321 zur 191 und umgekehrt wird, war unterspült worden. Das teilte die Stadt Parchim in einer Mitteilung am Mittwoch mit. Das Wasser wurde noch in der Nacht abgestellt, die Versorgung der umliegenden Gebäude gesichert. Die schadhafte Stelle soll in den kommenden Tagen repariert werden. Solange bleibt die Vollsperrung bestehen. Eine Umleitung ist über die Buchholzallee gewährleistet.
Marktoberdorf (dpa/lby) - Betrüger haben eine 69-Jährige im Landkreis Ostallgäu mit vermeintlichen Anlagemöglichkeiten in Kryptowährungen um mehr als 100.000 Euro gebracht. Die Frau habe das Geld über mehrere Monate an mehrere, meist ausländische Konten überwiesen, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Erst als sie sich einen Teil des vermeintlich in Kryptowährungen angelegten Geldes auszahlen lassen wollte, sei sie misstrauisch geworden. Die mutmaßlichen Betrüger hätten ihr nur einen niedrigen vierstelligen Betrag zahlen wollen.
Zeithain (dpa/sn) - Er umfasst eine Fläche von umgerechnet etwa 133 Fußballfeldern und kann jährlich rund 25.000 Haushalte mit grünem Strom versorgen: Im Landkreis Meißen ist am Mittwoch der Solarpark Zeithain eröffnet worden. "Die neue Photovoltaik-Anlage in Zeithain ist ein wichtiger Baustein unserer Energiewende", sagte der sächsische Energieminister Wolfram Günther (Grüne) am Mittwoch vor Ort. Der Solarpark liefere grünen Strom für eine Region mit energieintensiven Industriebetrieben.
Thalmässing (dpa/lby) - Wegen zwei Hunden, die zuvor in Thalmässing (Landkreis Roth) in einem Waldstück ausgesetzt wurden, ist die Autobahn 9 zweimal gesperrt worden. Ein Jäger entdeckte die Tiere am Dienstag noch, bevor sie auf die Autobahn liefen, konnte sie aber nicht mehr sichern. Das teilte ein Sprecher der Polizei am Mittwoch mit. Die A9 wurde zunächst wegen eines Hundes, der auf der Autobahn lief, in beide Richtungen gesperrt. Der Bereich wurde abgesucht und der Hund von den Beamten gefunden. Er wurde an eine Mitarbeiterin eines Tierheimes übergeben.