Nach Schnelltest-Boom schließen etliche Zentren wieder
n-tv
Die Pflicht zu einem Corona-Schnelltest ist mit Abflauen der Pandemie in vielen Situationen entfallen. Etliche Testentren in Niedersachsen sind deshalb kaum noch gefragt - und schließen wieder.
Hannover (dpa/lni) - Die Corona-Schnelltest-Zentren sind nach dem Ansturm von Millionen Niedersachsen im Mai nun mit Abflauen der Pandemie plötzlich nur noch schwach gefragt. Im Mai wurden rund 3,1 Millionen Tests zur Abrechnung eingereicht, wie die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KVN) mitteilte. Dies seien noch vorläufige Zahlen. Im März und April waren es insgesamt 2,6 Millionen Tests. Jetzt gebe es aber Signale für einen Rückgang, sagte KVN-Sprecher Detlef Haffke. Gründe seien die Lockerungen und Impfungen, die viele Tests entbehrlich machten. Zudem beabsichtigen Haffke zufolge einige Testzentren wegen der vom Bund geplanten geringeren Erstattungskosten eine Schließung. Insgesamt sind in Niedersachsen 3799 Test-Zentren eingerichtet worden, die über die KVN abrechnen. Ein Träger ist der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) Hannover. "In Testzentren lassen sich kaum noch Leute blicken. Die Zentren werden verkleinert oder geschlossen werden", sagte ein ASB-Sprecher. Im Landkreis Vechta zum Beispiel wurden am 14. Juni zunächst acht von elf Testzentren geschlossen. Nach Behördenangaben hatte es dort in den Zentren des Malteser Hilfsdienstes und des Deutschen Roten Kreuzes einen Rückgang der Testungen von 50 Prozent, teils sogar von 75 Prozent gegeben.Spitzingsee (dpa/lby)- Nach mehreren Fällen von Magen-Darm-Erkrankungen bei Besuchern des Rotwandhauses bei Spitzingsee im Landkreis Miesbach ist die Alpenvereinshütte vorläufig geschlossen. Man suche nun nach der Ursache, sagte eine Mitarbeiterin der Münchner Alpenvereinssektion Turner-Alpen-Kränzchen am Dienstag auf Anfrage. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte zuerst darüber berichtet.
Nürnberg (dpa/lby) - Der Prozess um die tödlichen Schüsse auf einer belebten Straße in Nürnberg könnte in eine neue Runde gehen. Die Verteidigung habe Revision gegen die lebenslange Haftstrafe für den Todesschützen eingelegt, sagte eine Justizsprecherin am Dienstag. Das Landgericht in Nürnberg hatte den 29-Jährigen Mitte Mai unter anderem wegen Mordes verurteilt und eine besondere Schwere der Schuld festgestellt. Der Bundesgerichtshof muss nun entscheiden, ob es zu einem neuen Prozess kommt.