Nach Museumsschließung in Coburg: Was wird aus 2000 Puppen?
n-tv
2000 Puppen brauchen eine neue Bleibe: Eigentlich wollte eine private Stiftung die reichhaltige Sammlung des Ende 2022 geschlossenen Puppenmuseums Coburg übernehmen. Das hat sich nun erledigt.
Coburg (dpa/lby) - Rund 2000 Puppen aus dem ehemaligen Puppenmuseum Coburg sind derzeit heimatlos. Zunächst sollte eine private Stiftung aus Rödental bei Coburg die Sammlung als Dauerleihgabe erhalten und ausstellen - doch die Stiftung habe ihr Angebot inzwischen zurückgezogen, sagte Louay Yassin, Pressesprecher der Stadt Coburg: "Plan A hat sich zerschlagen, jetzt müssen wir einen Plan B finden." Dabei wolle sich die Stadt Zeit lassen und sich von Museumspädagogen und weiteren Experten beraten lassen.
Die Puppen werden weiterhin im früheren Museumsgebäude in der Coburger Altstadt aufbewahrt, wie Sprecher Yassin sagt. Zugänglich ist die Ausstellung aber nicht mehr, denn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Puppenmuseums sind seit der Schließung zum Jahresende 2022 nicht mehr dort beschäftigt. Sie nun nochmal auf Abruf einzustellen, lohne sich nicht, sagt Yassin.
Ein Grund, warum das Museum schließen musste, war die fehlende Barrierefreiheit - ein entsprechender Umbau des jahrhundertealten Hauses in der Coburger Rückertstraße scheiterte am Denkmalschutz. Außerdem waren die Besucherzahlen zuletzt deutlich zurückgegangen. Für Schulklassen, die einen großen Anteil der Besucher ausmachten, sei das Haus wenig geeignet gewesen, sagt Louay Yassin: "Es besteht aus lauter kleinen Räumen. Es gab keinen Raum, in dem sich eine ganze Klasse versammeln konnte." Mehrere Tausend Ausstellungsstücke wie Puppen, Puppenhäuser und -accessoires waren in mehr als 30 Zimmern auf zwei Etagen untergebracht.
Stendal (dpa/sa) - In Stendal ist eine Postbotin von einem Hund gebissen worden. Die 41-Jährige wollte am Freitagabend einen Fehler in der Paketzustellung klären, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Als sie mit der Grundstücksbesitzerin sprach, kam der Kaukasische Schäferhund aus der Wohnung und biss die Postbotin unvermittelt in Gesäß und Hüfte. Eine Kollegin der Frau versorgte die Verletzungen zunächst, danach ging es ins Krankenhaus. "Die Besitzerin des Hundes entschuldigte sich bei der Zustellerin, wird als Halterin des beißenden Hundes trotz dessen als Beschuldigte im Strafverfahren geführt", so die Polizei.
Ravensburg (dpa/lsw) - Im Landkreis Ravensburg hat es seit Freitag rund 1100 Unwetter-Einsätze gegeben. Mehr als 230 Not- und Rettungskräfte seien im Einsatz, teilte der Landkreis am Sonntag mit. Der Schwerpunkt habe sich vom Allgäu in das Schussental verlagert. Es gelte weiterhin eine sehr hohe Hochwassergefährdung. Aktuell würden aber die Pegelstände in der Argen und der Schussen sinken. Die Lage bleibe weiterhin angespannt.
Offenbach (dpa/th) - Der Deutsche Wetterdienst warnt aktuell für den Kreis Altenburger Land vor starken Gewittern. Es bestehe am Sonntagmittag die Gefahr von Blitzeinschlägen, umstürzenden Bäumen, raschen Überflutungen oder auch Hagelschlag. Für den Landkreis hatten die Meteorologen auch schon am Samstag Warnungen herausgegeben.
Michendorf (dpa/bb) - Bei einem Autounfall an eine Stauende sind bei Michendorf (Landkreis Potsdam-Mittelmark) zwei Männer im Alter von 80 und 60 Jahren schwer verletzt worden. Der 80-Jährige habe am Samstag einen Stau übersehen und sei auf ein abbremsendes Auto aufgefahren, teilte die Polizei am Sonntag mit. Daraufhin schleuderte der 80-Jährige mit seinem Wagen gegen zwei weitere Autos. Durch den Aufprall wurde der 60-jährige Fahrer eines Autos eingeklemmt und verletzt. Beide Männer mussten im Anschluss mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Laut Polizei entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 18.000 Euro. Es kam zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.