Nach Messerangriff: Tatverdächtige festgenommen
n-tv
Berlin (dpa/bb) - Nach einem lebensbedrohlichen Messerangriff in Berlin-Grunewald sind am Freitagnachmittag mehrere Tatverdächtige festgenommen worden. Polizeibeamte hätten zwei junge Männer im Alter von 19 und 18 Jahren in einer Wohnung am Brunsbütteler Damm in Gewahrsam genommen, teilte die Polizei am Samstag mit. Auch ein 15-jähriger Jugendlicher wurde demnach am Freitag vorläufig festgenommen. Zuvor hätten Beamte das Messer in der Nähe des Tatorts gefunden.
Die beiden jungen Männern gelten nach den Angaben vom Samstag als Hauptverdächtige, sie sollen dem Haftrichter vorgeführt werden. Der 15-Jährige wurde laut Polizei wieder auf freien Fuß gesetzt.
In der Nacht zum Freitag war es in der Teufelsseechaussee zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Jugendgruppen gekommen, ein 16-Jähriger erlitt dabei lebensgefährliche Stichverletzungen. Zu seinem Zustand lagen am Samstag keine neuen Informationen vor.
Kulmbach (dpa/lby) - Ein Großaufgebot von mehr als 200 Feuerwehrleuten hat einen Scheunenbrand im oberfränkischen Lanzenreuth (Kreis Kulmbach) unter Kontrolle gebracht. Sie konnten das Übergreifen auf benachbarte Gebäude verhindern. Der Schaden beläuft sich nach einer ersten Schätzung auf eine niedrige sechsstellige Summe, wie das Polizeipräsidium Oberfranken am Freitagabend mitteilte. Die Brandursache war zunächst ungeklärt. Die Kripo Kulmbach hat die Ermittlungen übernommen und sucht nach Zeugen.
Köln (dpa/lnw) - Vermutlich nach einem medizinischen Notfall hat ein Lastwagenfahrer am Freitag auf der Autobahn 1 bei Köln die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren und hat dabei acht Autos beschädigt. Nachdem der mit Holzplatten beladene Transporter mehrmals unkontrolliert die Fahrspur gewechselt hatte, kam das Fahrzeug mehrere Hundert Meter weiter an der Mittelleitplanke auf Höhe der Abfahrt Bocklemünd zum Stehen, wie die Polizei mitteilte.
Dresden (dpa/sn) - Im Zusammenhang mit sexualisierter Gewalt in der evangelischen Landeskirche Sachsens haben sich bisher 111 Betroffene gemeldet. Es gebe mindestens 56 Beschuldigte seit 1946, sagte Hans-Peter Vollbach, Präsident des Landeskirchenamtes, am Freitag zu Beginn der Frühjahrstagung der Landessynode in Dresden. Er geht davon aus, dass sich diese Zahlen im Zuge der forcierten Aufarbeitung weiter verändern.
Karlsruhe (dpa/lsw) - Bei einer fünftägigen Übung absolvieren rund 150 Reservisten und Reservistinnen eine Ausbildung für die Aufgaben im Heimatschutz. Noch bis Dienstag schulen Bundeswehr-Soldaten die Heimatschutzkräfte, wie das Landeskommando Baden-Württemberg am Freitag mitteilte. Die Reservisten würden unter anderem am Maschinengewehr ausgebildet und für Desinformationen sensibilisiert. Danach seien die Heimatschützer dazu befähigt, schutzwürdige Objekte wie das Materiallager, Seehäfen oder Verladebahnhöfe sichern zu können.