Nach Kulturhausbrand: Hinweise und Suche nach Verdächtigen
n-tv
Strasburg (dpa/mv) - Eine Woche nach dem Großbrand im Kulturhaus in Strasburg (Vorpommern-Greifswald) sucht die Polizei noch nach Tatverdächtigen. Wie Polizeisprecher Andrej Krosse am Donnerstag sagte, besteht der Verdacht der vorsätzlichen Brandstiftung. "Wir haben bereits einige Hinweise bekommen und denen wird noch nachgegangen", sagte der Polizeisprecher. Über weitere Beobachtungen aus der Bevölkerung wäre man dankbar.
Der Brand war am frühen Morgen des 14. April in dem denkmalgeschützten kulturellen Zentrum der Kleinstadt ausgebrochen. Das Feuer hatte sehr schnell den großen Mittelteil des Gebäudes aus dem Jahr 1915 erfasst, der zerstört wurde. Das Kulturhaus sollte gerade umfassend saniert werden. Der Schaden wird auf 3,5 Millionen Euro geschätzt.
Untersuchungen in der Brandruine und die Prüfungen eines Brandgutachters führten zu dem Verdacht der Brandstiftung. So soll es einen Tag vor dem Brand noch einen Einbruch in dem Kulturhaus gegeben haben, dass von der Stadt, den Einwohnern und Vereinen gern für Feierlichkeiten und Sitzungen genutzt wurde, aber nicht ständig in Betrieb war. Die Stadt Strasburg hofft nach Angaben von Bürgermeisterin Heike Hammermeister-Friese (CDU) auf einen schnellen Wiederauf- oder Neubau. Land und Kreis hätten ihre Unterstützung bereits zugesichert.