Nach Demos: Waffenfund bei Kontrolle zweier Busse
n-tv
Zwei Busse mit etwa 60 Insassen werden auf der Autobahn 14 von der Polizei angehalten. Dabei werden Waffen wie etwa Messer und Teleskopschlagstöcke gefunden.
Jesendorf (dpa/mv) - Bei einer Kontrolle zweier Busse auf der Autobahn 14 bei Jesendorf (Landkreis Nordwestmecklenburg) hat die Polizei mehrere Waffen sichergestellt. Wie die Polizei mitteilte, wurden bei der Inspektion auf dem Autobahnrastplatz Pröbbower See am Samstag mehrere Messer, Teleskopschlagstöcke, schlagverstärkende Quarzsandhandschuhe sowie Sprays mit Reizgas sichergestellt. Ein Wasserwerfer der Polizei beleuchtete wegen der einsetzenden Dunkelheit den Parkplatz.
Bei den Insassen der Busse handelte es sich laut Polizei um Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer Gedenktour für Mehmet Turgut. Turgut war am 25. Februar 2004 von Rechtsextremisten des "Nationalsozialistischen Untergrunds" (NSU) ermordet worden. Der 25-jährige war das fünfte Opfer des NSU. Der NSU wird unter anderem für die Ermordung von acht türkischstämmigen und einem griechischstämmigen Kleinunternehmer sowie einer Polizistin verantwortlich gemacht.
Die Insassen der Busse hätten im Vorfeld der Kontrolle an mehreren unangemeldeten Demonstrationen in Satow, Güstrow und Schwerin teilgenommen und dabei mehrfach gegen das Versammlungsgesetz verstoßen. Laut einem Polizeisprecher waren die Busse nun auf dem Weg nach Rostock, dort hatte das Bündnis "Bunt statt Braun" zu einer Demonstration aufgerufen. Warum die Businsassen die Waffen mitführten, sagte die Polizei zunächst nicht. Wegen des möglichen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz und weiterer strafbarer Handlungen ermittele die Kriminalpolizei.
Erlangen (dpa/lby) - Bei einem Brand in einem Motorradgeschäft in Erlangen ist ein Schaden von mehreren Hunderttausend Euro entstanden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, seien neben dem Gebäude auch mehrere ausgestellte Motorräder in Mitleidenschaft gezogen worden. Ein Anwohner hatte das Feuer in der Nacht zum Freitag bemerkt und die Feuerwehr gerufen. Verletzt wurde laut Polizei niemand. Hinweise auf eine Brandstiftung hätten sich zunächst nicht ergeben. Die Kripo habe die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Die CDU meldet am Samstag einen Cyberangriff auf ihr Netzwerk. Der Sicherheitsexperte der Partei, Roderich Kiesewetter, vermutet dahinter professionelle Täter in Russland. Er zieht eine Verbindung zu einer Attacke auf die SPD im vergangenen Jahr. Ermittler sehen dies als Teil einer Kampagne in Europa.
Gebsattel (dpa/lby) - Auf einer Geburtstagsfeier in Gebsattel (Landkreis Ansbach) sind zwei Gäste mit einer Axt angegriffen und verletzt worden. Als Täter verdächtigt die Polizei einen 37-Jährigen. Die Mordkommission ermittle wegen eines versuchten Tötungsdelikts, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken mit. Zwei Männer im Alter von 21 und 28 Jahren wurden bei dem Vorfall in einem Vereinsheim am frühen Sonntagmorgen am Oberkörper und an den Händen verletzt, glücklicherweise nicht lebensbedrohlich, wie es in der Mitteilung heißt. Der 28-Jährige sei allerdings stationär im Krankenhaus aufgenommen worden.
Die deutsche Industrie darbt derzeit besonders. Erste zarte Erholungspfänzchen täuschen nicht über die Probleme hinweg. Aber es geht auch anders, findet zumindest Kanzler Scholz. Auf einem Wirtschaftsforum in Brandenburg findet er für die Entwicklung in Ostdeutschland positive Worte - und kündigt mehr Tempo an.