Nach Besetzung von Braunkohlebagger 14 Menschen in Gewahrsam
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Aachen (dpa/lnw) - Nach der Besetzung von Braunkohleanlagen im Tagebau Garzweiler II sind 14 Demonstranten in Polizeigewahrsam genommen worden. Sie hätten mit der Manipulation ihrer Fingerkuppen die Feststellung ihrer Identität unmöglich gemacht, teilte die Polizei Aachen am Samstag mit. Um erkennungsdienstliche Maßnahmen auch noch zu einem späteren Zeitpunkt durchführen zu können, habe die Polizei ein längerfristiges Gewahrsam beim zuständigen Amtsgericht beantragt.
Die Maßnahme sei nach Prüfung der vorliegenden Umstände für 14 Besetzer richterlich bestätigt beziehungsweise angeordnet worden. Die Personen seien anschließend in verschiedenen Polizeibehörden im Land NRW untergebracht worden.
Die Braunkohlegegner kritisierten die Festsetzung. "Es kann nicht sein, dass die Polizei Menschen wegsperrt, die das tun, was die Politik seit Jahren verspricht und was bitter notwendig ist, nämlich effektiven Klimaschutz", sagte eine Sprecherin der Gruppe "Gegenangriff - für das gute Leben". Die Politik habe die Einhaltung des 1,5 Grad Ziels zugesagt. Das bedeute, dass am Tagebau Garzweiler II keine Kohle mehr gefördert werden dürfe.
München (dpa/lby) - Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartet am Sonntagabend Schauer und Gewitter im Süden des Freistaates. Am Alpenrand könne es sogar zu örtlichen Unwettern kommen, so die Meteorologen. Heftiger Starkregen mit bis zu 40 Litern pro Quadratmeter sei dort innerhalb kurzer Zeit möglich. Dazu könne es auch zu Hagel und starken Sturmböen mit bis zu 100 Kilometer pro Stunde kommen.
Bottrop (dpa/lnw) - Nach einem Einbruch in eine Kita in Bottrop, die für die Europawahl als Wahllokal dient, musste der Wahlraum am Sonntag kurzfristig ins Foyer verlegt werden. In Absprache mit der Kriminalpolizei habe alles in einem Vorraum der Kita aufgebaut werden können, teilte die Stadt am Sonntagmittag mit.
Kamenz (dpa/sn) - In Sachsen zeichnet sich bei der Europawahl eine ähnliche Wahlbeteiligung wie vor fünf Jahren ab. In den ersten vier Stunden nach Öffnung der Wahllokale hatten am Sonntag 20,9 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben, wie das Statistische Landesamt in Kamenz mitteilte. Außerdem wird damit gerechnet, dass 19,7 Prozent der Wahlberechtigten per Briefwahl abgestimmt haben.
Wilhelmsdorf (dpa/lsw) - Ein unbekannter Täter hat in der Nacht zum Sonntag den Briefkasten vor dem Wilhelmsdorfer Rathaus (Landkreis Ravensburg) aufgebrochen. Etwa 100 Briefwahlunterlagen für die EU- und Kommunalwahlen seien nach der Tat auf der Straße im Regen liegengeblieben, teilte die Polizei am Sonntag mit. Sie seien aber vermutlich weiterhin brauchbar, sagte ein Polizeisprecher auf Nachfrage. Ob der Täter auch Briefe mitnahm und viele Briefe insgesamt in dem Postkasten waren, war zunächst nicht bekannt.