Nach 50 Jahren ist Schluss: Kein Kohle mehr aus Jänschwalde
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Dieses Mal bekam das Steigerlied für die Bergleute eine besondere Bedeutung: Der Tagebau nahe Cottbus fördert keine Kohle mehr. Die Flächen sollen in Zukunft aber weiter zur Stromversorgung beitragen.
Jänschwalde (dpa/bb) - Im Tagebau Jänschwalde ist der reguläre Betrieb zur Braunkohleförderung beendet worden. Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) erhielt ein letztes Stück Kohle. Für die Bergleute war es ein emotionaler Moment, denn in Jänschwalde wurde seit fast 50 Jahren Braunkohle gefördert.
Andere Tagebaue des Energieunternehmens Leags in der Lausitz werden weiter betrieben. Der Kohleausstieg ist für 2038 vereinbart. Die Leag plant einen Umbau hin zu erneuerbaren Energien.
"Jetzt kommt die letzte und ebenso wichtige Phase im Leben eines Tagebaus: Die Rekultivierung der Kippenflächen, die Sicherung von Böschungen, die Herstellung von Seen und der Grundwasseranstieg", sagte Ministerpräsident Woidke, der nicht weit vom Tagebau aufwuchs. "Das Ende der Kohleförderung im Tagebau Jänschwalde ist aber nicht das Ende der Industrie- und Energieregion Lausitz." Neue Ansiedlungen und neue Industriearbeitsplätze entstünden.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.