
Nabu: Weniger Vögel in Gärten gesichtet und gezählt
n-tv
Die Bestände an Vogelarten wie Sperling, Meise oder Amsel sind rückläufig - auch wenn sie noch am häufigsten in Gärten gesichtet werden. Das sagt auch etwas über den Zustand des Ökosystems aus.
Leipzig (dpa/sn) - In Deutschland werden laut dem Verband Nabu immer weniger Gartenvögel gesichtet. Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) in Sachsen verweist mit Blick auf Zwischenergebnisse der aktuellen Vogel-Zählung auf einen sich fortsetzenden Negativtrend.
"Es ist bekannt, dass es der Vogelwelt aufgrund der vom Menschen verursachten Umweltveränderungen und Naturzerstörungen insgesamt nicht gut geht. Vögel sind Bioindikatoren, der schlechte Zustand der Vogelwelt erlaubt also Rückschlüsse auf den schlechten Zustand der Ökosysteme. Nahrungsquellen und Nistmöglichkeiten gehen mehr und mehr verloren, verschärft durch Klimaveränderungen und Insektensterben."
Bei der Vogel-Zählung unter dem Motto "Stunde der Gartenvögel" können noch bis zum 19. Mai Sichtungen gemeldet werden. Laut Nabu hatten bis Sonntagabend deutschlandweit rund 35.000 Vogelfreunde etwa 680.000 Vögel gemeldet.
